Das FIFA-Wappen ist kein Selbstläufer: Regelmäßige Tests und hartes Training gehören für Iskin dazu. Neben internationalen Frauen-Spielen ist sie auch in der Männer-Regionalliga, der dritthöchsten Liga Österreichs, im Einsatz. Wie sie sich in der Männerdomäne durchsetzt und wie sie mit Beleidigungen aus dem Publikum umgeht, erzählt sie im ausführlichen Videointerview.
Respekt erarbeitet
In der männerdominierten Fußballwelt begegnete ihr anfangs Sexismus. Doch nach 20 Jahren kennt und respektiert man sie. "Das kommt heute nicht mehr vor", sagt sie. Anders sieht es bei Beleidigungen aus dem Publikum aus. "Da kann man nichts machen, außer versuchen, Profi zu bleiben", so Iskin, die trotzdem einige Spiele über sich ergehen lassen musste, in denen sie 90 Minuten aufs Übelste beschimpft wurde.

Frauen verdienen weniger
Auch die Bezahlung bleibt ein Problem: Selbst in der Frauen-Champions-League verdienen Schiedsrichterassistentinnen deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. "Das ist schade, aber der Frauenfußball ist auf einem guten Weg. Ich hoffe, dass sich das ändert." Erst heute kam der Anruf: Am 25. Februar 2025 wird sie bei einem Frauen-Champions-League-Spiel an der Linie stehen. VOL.AT gratuliert Biljana Iskin und wünscht viel Erfolg für die kommenden Spiele!

(VOL.AT)