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Bienenzuchtverein im Jubiläumsjahr

Die Bienenzüchter tagten im Schützengarten
Die Bienenzüchter tagten im Schützengarten ©Pezold
Vergangenen Donnerstagabend trafen sich die Bienenzüchter zur Jahreshauptversammlung im Schützengarten.
Bienenzuchtverein im Jubiläumsjahr

Lustenau. In seiner Funktion als Obmann begrüßte Martin Alfare seine Vereinsmitglieder zur JHV im Veranstaltungssaal des Schützengarten: „Es war ein arbeitsreiches, interessantes Jahr!“ Es wurde natürlich pflichtbewusst die Tagesordnung in Angriff genommen und abgearbeitet, der Blick zurück ist gerade für die Bienenzüchter eine Gelegenheit, die Tücken ihrer Arbeit Revue passieren zu lassen und Besserungsansätze zu suchen. In ihren Berichten informierten die Funktionäre über das Bienenjahr und seine Erfolge und auch Misserfolge. Auch der Bürgermeister hatte sich zu den Tagenden gesellt und sich in seiner Begrüßungsrede für die Bemühungen der Bienenzüchter bedankt.

Betreute Bienenvölker

Im Frühjahr betrug die Anzahl der ausgewinterten Bienenvölker 199 Völker, der Großteil davon ist im Gemeindegebiet Lustenau aufgestellt. Die Voraussetzungen für die Bestäubung im Obst- und Gartenbau sind somit sehr gut. Gesundheitswart Otto Müller unterstützt tatkräftig seine Vereinskameraden, hat er doch immer einen guten Rat für seine Kollegen parat: Bei der Einfütterung im Herbst ist unbedingt auf ein richtiges Maß an Wintervorrat zu achten. Otto Müller ist passionierter Züchter und mit 80 Königinnen ist er der aktivste Züchter im Verein. Zum Ende seiner Ausführungen wünschte er allen etwas mehr Waldhonigertrag für das nächste Bienenjahr. Bernd Schneider fungiert als Trachtwart im Verein und berichtete über das Bienenjahr 2019: „Den ersten Bienenflug gab es am 11. Februar und drei Tage danach wurde von den Bienen der erste Pollen von Hasel und Schneeglöckchen eingeflogen.“

Bienenlehrpfad und Jugendgruppe geplant

Für das Jahr 2020 hat sich der Verein einiges vorgenommen: Es ist ein Bienenlehrpfad in Planung, vor allem Kindern soll die Bienenzucht nahe gebracht werden. Auf spielerische Art sollen verschiedene Altersgruppen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe II angesprochen werden. Es ist wichtig, Kontakte frühzeitig zu knüpfen, um so auch die Zukunft der Bienen zu sichern. Ein Schwerpunkt für das kommende Bienenjahr soll auch die Königinnenzucht sein. Nebst Wahlen und Ehrungen für verdiente Vereinsmitglieder, hatte man Bernhard Schneller als Referenten für den Abend gewonnen, er referierte über die Konkurrenz zwischen Wild- und Honigbiene. Seine Diplomarbeit schrieb der Biologielehrer über die Hummeln.

Zwischen Alpenhummel und Mooshummel kam jedoch auch an diesem Abend der gemütliche und kulinarische Teil nicht zu kurz. Alle Anwesenden waren wie in jedem Jahr zu einem Abendessen und einem gemütlichen Hock eingeladen, Meinungsaustausch inklusive. Auch wurde über die anstehende Ambrosiusfeier im Jahr des 125. Jubiläums diskutiert.

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