Nach Sumann und Mesotitsch lag Österreich lediglich auf Platz neun. Lokalmatador Landertinger startete bei dichtem Schneefall aber eine starke Aufholjagd und übergab als Dritter an Eder. Der Schlussläufer hielt zunächst ebenfalls noch Kurs auf das Podest, in der Schlussrunde musste er aber Schweden und Russland ziehen lassen.
“Auf den Punkt gebracht hatten wir zu viele Nachlader, um es auf das Podest zu schaffen. Es war greifbar, aber es hat leider nicht gereicht”, resümierte ÖSV-Cheftrainer Remo Krug im APA-Gespräch. Ausdrückliches Lob gab es für Landertinger. “Er hat heute sicherlich die deutlich beste Leistung gebracht. Er hat das Loch wieder zugemacht, und dadurch waren wir wieder dran.”
Startläufer Sumann sorgte für ein Hoppala, als er beim Weglaufen vom ersten Schießen im Getümmel einen Ski verlor und stürzte. “Der Franzose hat mir mit der Skispitze die Bindung aufgemacht. Deshalb hat sich dann meine Nasenspitze in den Schnee gebohrt. Das ist mir noch nie passiert”, meinte der Steirer, der zweimal nachgeladen hatte. Nach dem Missgeschick habe er viel Kraft aufwenden müssen, um den Anschluss wiederzuerlangen.
Der Olympiasilbermedaillengewinner übergab mit 30 Sekunden Rückstand an Mesotitsch. Der Kärntner (drei Nachlader) behielt den neunten Platz zwar bei, büßte gegenüber der mittlerweile von Norwegens Altmeister Ole Einar Björndalen (20. Hochfilzen-Sieg) gebildeten Spitze aber einiges an Zeit ein. Der einsetzende Schneefall habe ihn etwas gebremst, so Mesotitsch.
Ex-Weltmeister Landertinger machte einen guten Teil des Rückstands aber wieder wett und schickte Eder nach zwei Nachladern auf Position drei ins Rennen. Der Salzburger hielt bis nach dem letzten Anschlag noch Kontakt mit den Podesträngen, sein zunächst noch minimaler Rückstand auf Schweden und Russland wuchs bis ins Ziel aber kontinuierlich auf mehr als 20 Sekunden an.
Im Verfolgungswettkampf verbleibt dem ÖSV-Team am Sonntag noch eine weitere Chance. Hierbei kommt für das Stockerl aber wohl nur Sumann als Fünfter des Sprints infrage.