Die empfehlenswerte Schau trägt den Titel “Kino in Hernals, verschwunden, aber nicht vergessen” und ist von Montag, 26. Mai 2008, bis Ende Jänner 2009 zu besichtigen. Die Eröffnung der Ausstellung durch die Bezirksvorsteherin des 17. Bezirkes, Dr. Ilse Pfeffer, erfolgt am Montag, 26. Mai, um 18.30 Uhr. Das ehrenamtlich tätige Museumsteam zeigt allerhand Gerätschaften (Projektor, Laterna Magica) aus alter Zeit sowie historische Fotografien, Programme, Kinopläne, Filmrollen und andere Exponate. Geöffnet ist das Museum jeweils Montag von 16 bis 20 Uhr sowie am 1. und 3. Sonntag im Monat zwischen 10 und 12 Uhr. Der Eintritt ist gratis.
Film-Star aus Hernals: Hedy Lamarr (“Ekstase”, 1933)
An Feiertagen ist die Ausstellung geschlossen. In den Monaten Juli und August bleibt das Museum traditionell gesperrt. Bei der allgemein zugänglichen Eröffnungsveranstaltung am Montag, 26. Mai, begrüßt die Geschäftsführende Museumsleiterin, Trude Neuhold, das Publikum. Einführende Worte zu der neuen Sonder-Ausstellung spricht Dr. Werner Michael Schwarz, der als Autor von Kino- Fachbüchern mit der Materie wirklich bestens vertraut ist. Ein Rundgang durch die Ausstellung kommt einer “Reise in die Vergangenheit” gleich. Die Bezirkshistoriker spannen einen faktenreichen Wissensbogen vom Stummfilm bis zum Tonfilm. Ein Schwerpunkt der Schau gilt dem Wirken prominenter Schauspieler aus Hernals, darunter Josef Meinrad, Ewald Balser, Liane Haid, Hilde Krahl, Marianne Schönauer, Elfie Mayerhofer und Ernst Stankovski. Große Künstler wie Maria Jeritza und Hansi Niese stammten aus dem 17. Bezirk. Zweifelsfrei ist die Hernalserin Hedy Lamarr-Kiesler zu einem Teil der Kino-Historie geworden. Der Film-Star erregte 1933 mit einer Nackt-Szene in “Ekstase” weltweites Aufsehen und beeindruckte das Publikum in Streifen wie “Sturm im Wasserglas” (1931) und der US-Produktion “Samson and Delilah” (1949).
