Denn über die Gesamtkosten entscheidet gerade bei kleineren Bestellungen nicht nur der Warenpreis, warnt die Computerzeitschrift PC Professionell (Heft 06/2006). Das vermeintlich günstige Angebot kann sich so schnell als teuer entpuppen, wenn in der Endabrechnung Versand- und Verpackungskosten dazukommen oder ominöse Versicherungs-, Logistik- und Transaktionspauschalen aufgerechnet werden. So preisen Händler zwar oft günstige Versandkosten an, berechnen aber zusätzlich Logistikpauschale von bis zu 10 Euro pro Bestellung hinzu oder berechnen dem Kunden zusätzlich eine Versandversicherung oder stattliche Gebühren bei Kreditkarten-Zahlung.
Zudem sollte man genau auf die Bezahlung achten: Vorkasse, Nachnahme oder Kreditkarte – auch beim Weg zur virtuellen Kasse gibt es unterschiedliche Tarife. Die Händler verlangen je nach Zahlmethode ganz unterschiedliche Versand- und Zusatzgebühren. Gängig ist die Zahlung per Vorkasse: Der Anwender überweist den Betrag, mit Eintreffen des Geldes startet der Versand. Die Nachnahme-Sendung ist oft günstig, in die Preiskalkulation müssen aber noch zwei Euro in bar eingerechnet werden, die der Paketdienst als Nachnamegebühr kassiert. Vorkasse und Nachnahme bergen allerdings bei unbekannten Händlern ein Risiko, da das Geld bereits auf dem Konto des Händlers landet, bevor der Kunde die Ware in Augenschein nehmen kann.
Die Zahlung mit Kreditkarte sehen nicht alle Händler gerne und legen dem Käufer teilweise enorme Zusatzkosten dafür auf. Bis zu fünf Prozent des Kaufwertes bei der Kreditkartenbestellung sind als Aufschlag zu den normalen Versandkosten üblich. Oder – ebenso kundenunfreundlich – viele Shops lehnen die Zahlung per Karte gleich komplett ab.
Quelle: www.pcproblog.de