"Bewohner stehen vor Trümmern ihrer Existenz"

Stefan Schwarzwald-Sailer (ORF) berichtet aus Rust, wo die Hochwasser-Schäden noch gar nicht in Zahlen gefasst werden können. Die Bewohner, die am Dienstag in die Gemeinde und ihre Häuser zurückkehren durften, stehen vor den Trümmern ihrer Existenz.
Das große Aufräumen ist im Gang
Seit Dienstag ist das große Aufräumen im Gang, das Ausmaß der vom Hochwasser angerichteten Schäden ist enorm. Viele Menschen haben so gut wie alles verloren, die finanzielle Wiedergutmachung ist ungewiss.
In der ZIB2 spricht ÖVP Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner unter anderem darüber, ob es bessere und frühere Warnungen hätte geben können.
Der Regen habe aufgehört, weshalb in vielen Regionen "Gott sei Dank" die Pegel zurückgingen, sagte die ÖVP-Politikerin nach einer Lagebesprechung in Tulln. Die Dimension der Schäden sei "noch nicht abschätzbar". 75 Millionen Euro an Soforthilfe stehen bereit.
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Die Schäden sind massiv und verheerend. Aber das ganze Land hilft zusammen", hielt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) am Dienstagabend in einem der APA übermittelten Statement fest. "Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr und alle Einsatzkräfte leisten schier Unmenschliches. Und auch die Zusammenarbeit der Menschen in den Gemeinden ist absolut beeindruckend", konstatierte der Landesvize.
Laut Pernkopf sind bisher 33.600 Einsatzkräfte aufgeboten worden, davon 800 Mitglieder des Bundesheeres. In Summe wurden rund 2.000 Objekte evakuiert, davon betroffen waren 2.400 Personen. Samt Nachmeldungen wurden 76 Menschenrettungen mit Hubschraubern verzeichnet. 24 Ortschaften waren auch am Dienstagabend nicht erreichbar. Gefordert wurden die Helfer in den vergangenen Tagen von in Summe 21 Dammbrüchen. Die Einsatzschwerpunkte lagen in den Abendstunden nach Angaben des Landesvizes im Tullnerfeld, im Pielachtal sowie im Zentralraum.
(VOL.AT/APA)