Bewaffneter Postraub in Wien-Landstraße
“Mit den Worten ‘Alle runter’ haben sie Kunden und Angestellte gezwungen, sich auf den Boden zu legen”, berichtete Major Gerhard Winkler. Zwei der Täter trugen einen Revolver, einer war mit einem Messer bewaffnet. Die Männer sind mit ihrer Beute in unbekannter Höhe auf der Flucht. Verletzt wurde niemand.
Gegen 11.50 Uhr waren drei Männer in das Postamt im dritten Bezirk gestürmt. “Nachdem sich alle Personen im Kundenraum auf den Boden legen mussten, wurden sie anschließend in die Küche getrieben. Dort wurde ihnen gesagt, dass sie sich fünf Minuten lang nicht rühren sollen”, sagte Winkler. Der Mann mit dem Messer dirigierte einen Angestellten in den Kassenbereich, wo er ihn unter Drohungen aufforderte, den Tresor aufzusperren. Einer der bewaffneten Täter ist beim Eingang Schmiere gestanden, während der Dritte schließlich den Angestellten zur Seite stieß und sich selbst aus dem Tresor bediente.
Eine Sofortfahndung blieb zunächst erfolglos. Da sie nur in gebrochenen Deutsch sprachen, dürfte es sich laut Ermittler um drei Ausländer handeln. Der Tathergang erinnere an frühere Überfälle rumänischer Banden, man müsse sich das aber erst genauer ansehen. “Der Ablauf ist aber ziemlich ähnlich”, so Winkler.
Einer der Posträuber wird als ungefähr 1,65 Meter groß und korpulent beschrieben. Er war mit einer Motorradhaube mit Sehschlitzen maskiert und trug ein Messer. Er ist vermutlich 35 bis 40 Jahre alt und war u.a. mit einer grauen Jacke mit Kapuze bekleidet. Der zweite, der die Beute an sich raffte, war ungefähr 1,90 Meter groß, ebenfalls zwischen 35 und 40 Jahre alt, trug u.a. eine schwarze Haube und eine dunkle Jacke, hatte einen auffälligen Kinnbart und trug eine Sonnenbrille. Als schlanken sportlichen etwa 1,80 Meter großen Typ beschrieb Winkler den dritten Räuber, der mit einer Waffe den Ausgang bewachte. Er trug eine NATO-Jacke, eine blaue Wollhaube und einer Sonnenbrille.
