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Betrug: "Movie Money" in Lindau aufgetaucht

Das sichergestellte "Movie Money"
Das sichergestellte "Movie Money" ©Polizei Lindau
In den vergangenen Wochen kam es zu mehreren Bezahlvorgängen, in denen sogenanntes "Movie Money" eingesetzt wurde, so die Polizei Lindau.

Unbekannte sollen in einem Lebensmittelmarkt in Hergensweiler und in einer Freizeiteinrichtung in Lindau mit den Falschnoten bezahlt haben. Das Filmgeld sieht echten Banknoten in Größe und Ausgestaltung zum Verwechseln ähnlich. Allerdings ist das Filmgeld mit Aufschriften wie „Movie Money“ oder „This not legal. It is to be used for motion props“ versehen, um Betrug zu vermeiden. Auch die typischen Sicherheitsmerkmale fehlen.

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Warnung der Polizei

Die Polizei Lindau warnt eindringlich davor, dieses Filmgeld in den täglichen Zahlungsverkehr zu bringen. Dadurch handelt der Verausgeber strafrechtlich wie ein Geldfälscher und wird entsprechend hart bestraft.

Der Hintergrund

Seit Mitte 2019 zeigt sich europaweit eine deutliche Zunahme der Anhaltungen von sog. „Movie-Money“. Dabei handelt es sich um Banknoten, die für den Entertainmentbereich hergestellt wurden, z. B. für Filmaufnahmen oder für Zaubershows.

Diese Noten seien nur dann unbedenklich, wenn sie sich in Größe und Farbe von echten Banknoten unterscheiden, so das Bayerische Landeskriminalamt in einer Pressemeldung. Zusätzlich müssen deutliche Hinweise auf dem Zahlungsmittel angebracht sein, die dies als „Movie Money“ erkennen lassen.

In Bayern wurden jedoch alleine im September 46 Fälle bekannt, bei denen „Movie Money“ festgestellt wurde, das diese Kriterien nicht erfüllt und daher eine große Ähnlichkeit und Verwechselbarkeit mit echtem Geld besteht. In den ersten beiden Oktoberwochen seien bereits mehr als 40 Fälle in Bayern gemeldet worden. Betroffen waren insbesondere 5 €-, 10 €-, 20 €- und 50 €-Scheine. Hergestellt werden diese Noten überwiegend in Asien.

(Red.)

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