Die Kapazitäten sind für Menschen gedacht, die aufgrund eines Verdachts auf Coronavirus-Erkrankung in Quarantäne gehen sollen, aber nicht zu Hause pflegerisch oder medizinisch betreut werden könne. Dazu gehören Menschen, die auf engstem Raum mit anderen Familienmitgliedern zusammen wohnen oder Menschen ohne eigene Unterkunft aus dem Wohnungslosen- oder Flüchtlingsbereich.
Betreuungszentrum in Wien-Floridsdorf kein Spitalsersatz
"Das Betreuungszentrum ist kein Spitalsersatz und ist nur für COVID-Verdachtsfälle gedacht. Die Zuteilung der Patienten und Patientinnen erfolgt über die Wiener Berufsrettung", so Johanniter-Geschäftsführer Robert Heindl.
Nach Abschluss der Vorbereitungen für das Betreuungszentrum am Wochenende, ist es ab sofort betriebsbereit. Insgesamt werden dort im Schichtbetrieb 30 Sanitäter und Betreuer im Einsatz stehen - darunter sowohl hauptberufliche als auch ehrenamtliche Mitarbeiter und Zivildiener.
Herausforderung bei Betreuung von Coronavirus-Verdachtsfällen
"Eine besondere Herausforderung ist, dass das Personal ständig mit Schutzkleidung arbeiten muss, was auf die Dauer belastend ist", erklärt Dr. Susanne Drapalik, Landeschefärztin des Samariterbund Wiens und Leiterin der Corona-Betreuungseinrichtungen. "Wir arbeiten daher gemeinsam mit den Johannitern in Schichtarbeit und bilden hier ein ausgezeichnetes Team", meint Drapalik.
Gemeinsam mit den 21 Betten im Geriatriezentrum am Wienerwald Pav.9 und den 16 Betten im Otto Wagner Spital stehen für den Notfall rund 100 Betten für Coronavirus-Verdachtsfälle zur Verfügung.
(Red.)