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Beten für Opfer und Helfer

Im Zeichen des "Mutmachens und der Solidarität" stand am Mittwoch im Wiener Stephansdom ein Fürbittgottesdienst für die Opfer des Hochwassers in Österreich.

Weihbischof Ludwig Schwarz rief zum Gebet für die Geschädigten und Evakuierten auf. Das Gebet, so betonte er, gelte auch den Einsatzkräften, die den betroffenen Menschen in ihrer Not beistehen.

Das Leid so vieler Menschen lade jetzt zur Solidarität ein. Als Christen dürfe man die Menschen nicht alleine lassen, die ihr Heim und damit oft die Arbeit eines ganzen Lebens verloren haben und deren „Leben aus der Bahn geworfen“ wurde. Von Gott komme jetzt der Impuls, „betend und helfend zusammen zu rücken“, sagte Schwarz, der auch von einer „schweren Prüfung unseres Landes“ sprach.

Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde eine Botschaft Kardinal Christoph Schönborns verlesen, der darin die Betroffenen ebenfalls seiner Solidarität und seines Gebets versicherte. Der Kardinal ersuchte alle, die Spendenaktion der Caritas für die Hochwasseropfer zu unterstützen. Er rief auch dazu auf, den Ursachen des großen Ausmaßes des Hochwassers auf den Grund zu gehen. Man sollte sich der Frage stellen, „ob unser Lebensstil nicht die dramatischen klimatischen Veränderungen mitverursacht“.

Die Caritas der Erzdiözese Wien stellt als Soforthilfe 100.000 Euro für betroffene Gemeinden der Diözese – etwa Hadersdorf oder Grafenwörth – zur Verfügung. Das Geld soll für die Not leidende Bevölkerung eine schnelle finanzielle Unterstützung zur Überbrückung der ersten Tage sein, hieß es in einer Kathpress-Aussendung.

In Zusammenarbeit mit den Gemeinden werden die dringendsten Notfälle erhoben, die Menschen können sich auch in den Pfarren selbst melden. Möglichst unbürokratisch werde dann die Soforthilfe, vorerst einmal 250 Euro, ausbezahlt.

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