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Bernhard Graf in bester Gesellschaft

Der Dornbirner Ski-Rennläufer ist wie Björn Sieber beim Weltcupauftakt in Sölden am Start.
Zeitlaufprotokoll der ÖSV-Qualifikation (*.pdf)

Zweiter Anlauf für Bernhard Graf beim Ski-Weltcupauftakt in Sölden. Nachdem der Dornbirner im letzten Jahr im Steilhang Lehrgeld zahlen musste und ausfiel, qualifizierte er sich bei den Zeitläufen in Hintertux neuerlich für die Gletscher-Saisonpremiere. „Das ist sehr erfreulich, wenn man unter den besten elf Läufern Österreichs ist“, genießt er es, in guter Gesellschaft zu sein. Graf war mit dem zweiten Lauf sehr zufrieden, auch der vierte Durchgang war gut, „da bin ich aber dann ausgefallen.“ Er sei im Training schon flotter unterwegs gewesen: „Der Unterschied zu den letzten Jahren ist, dass ich jetzt auch an einem schlechten Tag sehr schnell sein kann.“

Viele Kilometer in der Vorbereitung

Der 21-Jährige hat mit dem Umstieg auf das Material von Head im technischen Bereich zugelegt: „Die Ski taugen mir recht gut, sehr zufrieden bin ich mit dem Head-Schuh.“ Grund für den Umstieg von Nordica auf Vorarlberger Material war vor allem die Nähe zum Hersteller in Kennelbach: „Ich bin in zehn Minuten in der Firma, kann jederzeit Änderungen durchführen lassen.“ Für das Schuhservice stehen mit Hubert Immler und neu auch Ex-Rennläufer Michael Gmeiner zwei Spezialisten zur Verfügung. Die Ski-Präparation läuft über die Pool-Betreuung des Verbandes – mit Ingo Fink hat Graf ebenfalls einen Vorarlberger Berater an der Seite. „Ich bin in der Vorbereitung auf eine Saison noch nie so viel Ski gefahren wie diesmal.“ Der Läufer des SV Dornbirn trainierte mit den Gruppen Technik und Speed, kam so auf viele Kilometer. „Für mich ist der Trainingsumfang sehr wichtig“, sagt Graf. „Je mehr ich trainiere, desto besser wird das Gefühl beim Fahren.“ Seit Monatsbeginn gibt es jetzt weniger Umfang, dafür steht die Qualität im Mittelpunkt. Für seinen fünften Weltcupstart hat sich Graf nur eines vorgenommen: „Ich möchte eine gute Leistung abliefern – aber nicht mit einem Platz spekulieren. Gefühlsmäßig sind wir heuer als Team besser aufgestellt, schon in der Qualifikation war das Niveau sehr hoch.“ Neben Graf holten sich Stefan Görgl, Matthias Mayer und Michael Zach die weiteren Startplätze. Björn Sieber hatte sich über den Europacup qualifiziert. Zum ersten Mal seit 1998 werden damit beim Saisonauftakt zwei Vorarlberger Alpinläufer an den Start gehen.

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