Bernd Fischer zur Aufnahme seiner Wildkamera: "Ich glaube, dass er schon wieder abgereist ist"

Bernd Fischer ist Gemeindevertreter in Lech. Zudem ist er Jäger. In einem Gebiet, für das er jagdlich zuständig ist, steht eben die Wildkamera, die das Foto des Braunbären knipste. Wo genau diese Kamera steht, möchte er nicht verraten.
"Einen Bären hatte ich noch nie auf meiner Kamera"
Dass ein Bär in Lech unterwegs war, fiel ihm auf, als er das Foto entdeckte. "Das habe ich heute Nacht gesehen, als ich aufgestanden bin", erklärt er gegenüber VOL.AT. "Es ist eine Wildkamera, die alle zehn Minuten Bilder sendet." So gesehen kam er zufällig dazu, das Tier zu entdecken. "Hoi, ein Bär", war seine erste Reaktion. "Es war mal was anderes. Also einen Bären hatte ich noch nie auf meiner Kamera." Fischer informierte gleich den Landeswildökologen: "Ich habe Hubert Schatz verständigt und bin mit ihm dann auch mitgegangen", erzählt er VOL.AT. "Am Morgen waren wir unterwegs."

"Ich glaube, dass er schon wieder abgereist ist"
Unsicherheit spüre er keine, meint er. "Nein, überhaupt nicht. Ich weiß ja, dass der mich nicht mag", gibt er zu verstehen. "Ich bin überrascht. Aber es ist bei uns keine Saison. Es sind nicht viele Leute unterwegs", meint Fischer. Derzeit sind in Lech zudem Mai-Ferien: "Alle sind im Urlaub. Wenn da natürlich viele Schwammerlsucher unterwegs wären, würde man sich ein bisschen mehr Gedanken machen, aber grundsätzlich muss man vor dem Bären keine Angst haben. Er meidet ja den Mensch", führt er aus. Er befürchtet auch nicht, dass der Bär näher ans Dorf kommen könnte: "Ich habe die Befürchtung, dass er weg ist. Ich glaube, dass er schon wieder abgereist ist. Es scheint ja ein Wanderer zu sein. Ich glaube nicht, dass er bei uns hier bleibt."
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(VOL.AT)