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Übernahme von Opel möglich

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Die kriselnde Traditionsmarke Opel könnte nach Einschätzung des Autoexperten Willi Diez von einem chinesischen oder indischen Hersteller übernommen werden.  Vorbericht

Der indische Tata-Konzern oder die chinesischen Hersteller Chery und Geely seien potenzielle Interessenten, so Diez gegenüber der “Bild”-Zeitung: “Ein Massenhersteller wie Opel wäre wegen des Know-hows und des Vertriebs- und Servicenetzes begehrenswert.”

Denkbar sei auch ein Zusammenschluss mit dem französischen PSA-Konzern, zu dem die Marken Citroen und Peugeot gehören, sagte Diez. Anders als Fiat oder Renault fehle PSA derzeit ein starker Partner. Derzeit gehört Opel noch zu 100 Prozent dem vom Untergang bedrohten General-Motors-Konzern (GM).

Nach Angaben der Zeitung wird bei Opel selbst zurzeit auch über eine Mitarbeiterbeteiligung beraten. Der Bremer Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel sprach sich in der “Bild”-Zeitung für ein solches Modell aus: “GM sollte Opel-Anteile an Bund und Länder abgeben, die Mitarbeiteraktien an die Belegschaft weiterreichen könnten.” Dann wären die Beschäftigten in die Rettung einbezogen: “Das schafft Zusammenhalt und zusätzliche Motivation.”

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt forderte in der “Bild”-Zeitung die deutschen Autokonzerne auf, Opel gemeinsam zu retten: “Das ist der richtige Weg, um die deutschen Opel-Standorte mit ihren zigtausend Arbeitsplätzen zu sichern.” Die deutschen Autohersteller hätten nun “die einmalige Gelegenheit, sich mit Opel im besonders zukunftsträchtigen Segment der Klein- und Mittelklassewagen breiter aufzustellen”.

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