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Berlinale will "ökologisch korrekt" werden

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin wollen "bio" werden. "Wir hätten gerne eine ökologisch korrekte Berlinale", sagte Festivaldirektor Dieter Kosslick der Deutschen Presse-Agentur. "Wir können nicht einfach nur Filme zeigen, die die Welt verbessern wollen und dann selbst nichts dafür tun." Bei der 60. Berlinale vom 11. bis 21. Februar 2010 wird deshalb Papier und Strom gespart.

“Wir verbrauchen viel Strom, denn auf dem roten Teppich muss es hell sein”, sagte der 61-jährige Berlinale-Chef. “Deshalb arbeiten wir am Potsdamer Platz jetzt zum Teil mit Niedrigvolt-Lampen und sparen so Energie.” Die Stars würden in umweltfreundlichen Autos zum Ort des Geschehens gebracht. Auch der Papier-Verschwendung werde Einhalt geboten. “Wir werden bei der Berlinale 2010 erstmals keine Pressefächer für Papier-Materialien mehr haben”, sagte Kosslick.

“Wir hören auf, jeden Tag in Form von Handzetteln und Broschüren den halben Urwald in die Pressefächer zu legen.” Tonnen von Papier mussten bisher transportiert und anschließend entsorgt werden. Künftig wird das Infomaterial elektronisch auf der Website zur Verfügung gestellt. Für den Übergang gibt es Kosslick zufolge dieses Mal noch einen Ausgabe-Schalter, an dem Journalisten kurzfristig gedruckte Pressehefte bekommen können.

“Es werden auch immer mehr Filme gemacht, die sich mit den Themen Nahrung und Umwelt beschäftigen – nicht nur Dokumentarfilme, sondern auch erfolgreiche Spielfilme”, sagte der Festivaldirektor. “Wir haben Weltpremieren amerikanischer Filme wie Martin Scorseses ‘Shutter Island’, außerdem feiert Roman Polanskis ‘The Ghost Writer’ seine Uraufführung, und der neue Film mit dem indischen Bollywood-Superstar Shah Rukh Khan kommt nach Berlin”, sagte Kosslick.

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