Bergsteiger lassen Kameraden ohne Seil zurück

Drei tschechische Bergsteiger wollten am Dienstagmorgen das Matterhorn über den Hörnligrat besteigen. Auf etwa 3.600 Metern trennten sich zwei der Bergsteiger von ihrem Kameraden und ließen ihn ohne Seil zurück, wie die schweizerische Polizei berichtet. Während die beiden schneller zum Gipfel aufstiegen, verlor der zurückgelassene Alpinist die Orientierung und geriet in unwegsames Gelände.
Helikopter rettete Bergsteiger
In seiner Not wandte sich der zurückgelassene Bergsteiger an die Kantonale Walliser Rettungsorganisation (KWRO). Kurz nach 7 Uhr startete ein Helikopter der Air Zermatt Richtung Matterhorn und rettete den unverletzten Bergsteiger.
Immer mehr Einsätze im Hochgebirge
Das sommerliche Wetter und die Ferienzeit haben in den letzten Tagen viele Menschen in höhere Lagen gelockt. Die Air Zermatt verzeichnete dabei eine Zunahme an Einsätzen in den Bergen. Diese Einsätze waren vielfältig: So retteten die Crews beispielsweise verunfallte Biker, erschöpfte Wanderer und Alpinisten, die von Steinschlägen überrascht wurden. Gleichzeitig wurden die Retter der Air Zermatt auch zu medizinischen Notfällen gerufen.
(VOL.AT)