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Berger hört auf

Gerhard Berger nimmt am Wochenende beim Monza-Grand-Prix (vorerst) Abschied von der Formel 1. Nach fast 25 Jahren Motorsport und 19 Jahren Formel 1 hat der Tiroler genug vom "Vagabundenleben".

Sein seit 1998 laufender Fünfjahresvertrag als BMW-Motorsport-Direktor läuft aus. Der 44-Jährige tritt ab sofort kürzer und widmet sich nun mehr seiner Ehefrau Ana sowie den Töchtern Christina (23), Sara (7) und Heidi (5).

Auch die derzeit tolle Performance des BMW-Williams-Teams (WM-Plätze zwei und vier für Juan Pablo Montoya und Ralf Schumacher) konnte Berger nicht mehr zum Weitermachen bewegen. “Man soll doch gehen, wenn es am Schönsten ist. Ich habe sehr lange mit dieser Entscheidung gerungen. Aber letztlich hat sich das Gefühl durchgesetzt, dass jetzt für mich persönlich der richtige Zeitpunkt zum Aufhören ist. Ich mag einfach nicht mehr so hektisch leben”, stellte der zehnfache Grand-Prix-Sieger fest, der zwischen 1984 und 1997 210 WM-Rennen absolviert hat.

Neben der eigenen Familie wird auch die Tiroler Spedition seiner Eltern weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Ansonsten lässt sich Berger noch ein kleines Hintertürchen zurück auf die Motorsport-Bühne offen. “Zuerst will ich mal schauen, ob und wie arg mir die Arbeit im Motorsport fehlt. Falls ich ohne die Formel 1 nicht klar komme, werde ich mich dort nach einer geeigneten Arbeit umschauen. Es gibt aber einiges, was mich unternehmerisch außerhalb des Sports interessiert. Immobilien beispielsweise”, so Berger.

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