30 Greenpeace-Aktivisten haben Montag früh die Zentrale der ÖBB-Holding AG am Wienerberg besetzt. Grund für die Protestaktion sind laut der Umweltschutzorganisation der Ausbau des ÖBB Kraftwerks Spullersee in Vorarlberg und die dafür “geplante Enteignung von hundert Bergbauern”. Um darauf aufmerksam zu machen, haben sich die Aktivisten als Bergbauern verkleidet und das Betriebsgebäude der ÖBB symbolisch enteignet.
Butterbrote und Bergkäse
“Mit dieser Aktion soll die Enteignung auch für die Bundesbahnen fühlbar werden”, erklärte Greenpeace-Sprecher Niklas Schinerl in einer Aussendung. “Schließlich versucht das Unternehmen, die Grundbesitzer mit einem Butterbrot abzuspeisen. Anders kann es nicht verstanden werden, dass die ÖBB den Bauern ursprünglich eine einmalige Zahlung von 250 Euro angeboten haben. Sollten die Bauern dies nicht akzeptieren, werden sie gezwungen die Wasserrechte abzutreten”, so Schinerl weiter. Um den ÖBB “das gleiche Recht zuteilwerden zu lassen”, verteilten die Aktivisten Butterbrote und Vorarlberger Bergkäse an die Angestellten.