“Diese Anfragen kommen heuer sehr viel früher als in den vergangenen Jahren”, erklärte Axel Renner, Sprecher der Bregenzer Festspiele, am Mittwoch vor Journalisten. Ein Wunsch der Festspiele wäre es, die Premiere von “Quantum of Solace” im deutschen Sprachraum im Bregenzer Festspielhaus abhalten zu können. Dementsprechende Gespräche seien aber noch keine geführt worden. Die Weltpremiere ist für den 7. November angesetzt.
Was mit dem Bühnenbild nach der Festspielsaison geschieht, ist laut Renner noch offen. Ein erster Interessent habe das Vorhaben geäußert, das Tosca-Kreuz auf einen Berg stellen zu wollen, erzählte der Festspiel-Sprecher.
Um für die Dreharbeiten terminlich gerüstet zu sein, wird die Bregenzer Seebühne heuer früher aus ihrem Winterschlaf “geweckt” als üblich. Das Bühnenbild werde Anfang April wieder aufführungsgerecht hergestellt, sagte Renner. Bei den Festspielen lägen die Drehbuchseiten vor, die die Seebühne in Bregenz betreffen. Auskünfte zur Handlung des Films dürfe er aber keine erteilen, so Renner. Hauptdarsteller Daniel Craig soll aber vor Ort sein.
Geplant sei vorerst, dass in “Quantum of Solace” während insgesamt mehrerer Minuten (Renner: “im einstelligen Bereich”) zwischen vier und sechs Szenen aus der Tosca zu sehen sein werden. “Wir werden eine komplette Aufführung vorbereiten, und es werden auch die Künstler im Film auftreten, die im Sommer bei den Festspielen zu sehen sein werden”, erklärte Renner. Die Musik zur Tosca werde allerdings zugespielt werden. “Ob ein Orchester zu sehen sein wird, ist noch nicht entschieden”, so der Sprecher.
Auf den Profit des James Bond-Drehs für die Festspiele angesprochen, sagte Renner, “dass Kosten, die Bond verursacht, von der Produktionsfirma bezahlt werden”. Anders als andere Drehorte würden die Festspiele nicht dafür bezahlen, als Schauplatz ausgewählt worden zu sein. (Schluss) jh/agr/dae
