Jene Menschen, die bereits im ACV waren und ihre Daten hinterlassen haben, werden jetzt aktiv zu einem Termin eingeladen und von der Landespolizeidirektion erfasst, um dann die Aufnahme in die Grundversorgung abzuschließen, teilte der Fonds Soziales Wien mit.
Beratungszentrum im Wiener ACV
Das ACV richtet sich an Personen, die sich in Wien aufhalten und die vorerst in der Bundeshauptstadt bzw. in Österreich bleiben wollen. Rund 300 geflüchteten Menschen wurden am 4. März zu Beginn Auskünfte erteilt, vergangenen Donnerstag waren es schon 1.200. "Wir sind damit in Vorleistung getreten und erwarten uns jetzt, dass der Bund seinen Verpflichtungen nachkommt und nun rasch und konsequent die Menschen erfasst", wurde Roland Haller, Kund:innenserviceleiter des Fonds Soziales Wien am Sonntag in einer Mitteilung zitiert.
Ukraine-Flüchtlinge werden in Grundversorgung aufgenommen
Seit Samstag sei die dafür notwendige Verordnung zur EU-Richtlinie "Massenzustrom" nun in Kraft und die geflüchteten Menschen können vom Bund erfasst werden. "So ist der Weg für uns frei, diesen Menschen tatsächlich Leistungen aus der Grundversorgung zukommen zu lassen. Wir haben dafür bereits die Vorarbeit geleistet und stehen auch weiterhin für eine kooperative Zusammenarbeit zur Verfügung, damit die Menschen ohne weitere Verzögerungen versorgt werden können", betont Haller. Nächste Woche werden so jene Menschen, die bereits im ACV waren aktiv eingeladen - vorerst finden daher keine Neuaufnahmen statt.
Rund 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Fonds Soziales Wien, der Caritas Erzdiözese Wien und Diakonie stehen zu Erstberatung, Wohnraumvermittlung, Grundversorgung und allgemeinen Auskünften zur Verfügung. AmberMed hilft Neuankömmlingen mit medizinischer Beratung und Behandlung sowie Medikamentenversorgung.
(APA/Red)