Der illegale Handel mit gefälschten Medikamenten über das Internet nimmt auch in Österreich immer weiter zu. Dabei entpuppen sich über 95 Prozent der von den österreichischen Behörden aufgegriffenen Medikamente als Fälschungen; hauptsächlich handelt es sich um Potenzmittel und Anabolika – aber auch Herz-Kreislauf-Präparate sind darunter.
Ziegelstaub und Möbelpolitur als Rohstoffe
Die Bedrohung durch Medikamentenfälschungen aus dem Internet werde dramatisch unterschätzt, so Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka in einer Aussendung. Das werde an einem von der Pharmaindustrie aufgedeckten Fall eines gefälschten Medikaments zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich: Die Fälschung bestand aus einer Mischung von fein gemahlenem Ziegelstaub und gelber Bodenmarkierungs-Farbe, damit die Pille das charakteristische Aussehen des Originalprodukts erhält. Um dem Ganzen eine schön glänzende Oberfläche zu geben, sei das “Medikament” mit einem Überzug aus Möbelpolitur “vollendet” worden.
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