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Benko rührt schon um - Karstadt-Übergangschef geht

Karstadt wartet auf Kartellbehörde
Karstadt wartet auf Kartellbehörde
Nur wenige Tage nach der Übernahme der kriselnden Karstadt-Warenhauskette durch den österreichischen Immobilieninvestor Rene Benko kommt es zu ersten Veränderungen in der Führungsspitze. Personalchef Kai-Uwe Weitz, der Karstadt nach dem abrupten Abgang von Eva-Lotta Sjöstedt seit Juli zusammen mit Finanzvorstand Miguel Müllenbach leitete, verlässt den Konzern "in beiderseitigem Einvernehmen".

Das teilte die Karstadt Warenhaus GmbH am Dienstag mit. Der deutsche Konzern bestätigte damit einen Bericht von “Spiegel Online”. Aufsichtsratschef Stephan Fanderl dankte Weitz für seine Arbeit in den zurückliegenden schwierigen Jahren. Weitz war 2011 vom Wettbewerber Metro zu Karstadt gekommen.

Knappe Amtszeit

Seine Amtszeit war kurz: Nur knapp zwei Monate führte Weitz gemeinsam mit Müllenbach die Karstadt-Geschäfte, nachdem die Karstadt-Chefin Sjösted die kriselnde Warenhauskette Anfang Juli ebenfalls nach nur fünf Monaten überraschend verlassen hatte.

Noch Anfang Juli hatte Aufsichtsratschef Fanderl erklärt, Karstadt habe mit Miguel Müllenbach und Kai-Uwe Weitz “erfahrene Geschäftsführer”, mit denen die Sanierung angegangen werden solle. Die Agenden von Weitz übernimmt nun bis auf weiteres Müllenbach.

Über Sanierungskonzept beraten

Übermorgen, Donnerstag, wollte der Karstadt-Aufsichtsrat eigentlich über ein Sanierungskonzept beraten. Doch die mit Spannung erwartete Sitzung findet erst einmal nicht statt. Der neue Besitzer wartet noch auf grünes Licht vom Kartellamt, der Aufsichtsrat auf neue Mitglieder.

(APA)

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