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Benjamin Blümchen - Kritik und Trailer zum Film

Der berühmte Elefant Benjamin Blümchen hat eine neue Mission. Er und sein Freund Otto (Manuel Santos Gelke) müssen den Neustädter Zoo vor der schlau-gemeinen Zora Zack (Heike Makatsch) retten. Die will den in die Jahre gekommenen Tierpark nicht nur entstauben, sondern auch teure Wohnhäuser darauf bauen. Das müssen Blümchen und seine Freunde verhindern.

Es trötet im Kinosaal. Benjamin Blümchen, der berühmte Elefant, feiert sein animiertes Kinodebüt. Der Familienfilm kommt dabei vertraut und modern zugleich daher, begeistert auch durch wunderbare echte Darsteller und verspricht eine Überraschung für die Ohren. "Törööö" erschallt es ab Donnerstag auch in den heimischen Kinosälen.

Benjamin Blümchen: Kurzinhalt zum Film

Seit mehr als 40 Jahren gehört Benjamin Blümchen zur Kindheit vieler Mädchen und Buben. Mehr als 60 Millionen Hörspiele wurden den Kiddinx-Studios zufolge verkauft. Nun bekommt der fiktive Ort Neustadt, den viele Benjamin-Fans aus den mehr als 140 Hörspiel- und rund 50 Trickfilm-Folgen kennen, eine echte Kulisse. Außerdem ist der 91 Minuten lange Film starbesetzt: Heike Makatsch brilliert als schlau-gemeine Zora Zack, die den in den Jahre gekommen Zoo entstauben soll. Friedrich von Thun ist als Zoodirektor Herr Tierlieb herrlich liebenswert, Dieter Hallervorden überzeugt als schlauer Ex-Agent Walter Weiß und Uwe Ochsenknecht mimt großartig den selbstverliebten Bürgermeister.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Benjamin und Otto müssen den Neustädter Zoo retten, der mit Geldproblemen zu kämpfen hat. Dabei gilt es vor allem, der gewieften Zora Zack rechtzeitig auf die Schliche zu kommen. Die hat nämlich nicht nur die Modernisierung des Zoos geplant, sondern will hinter dem Rücken des Zoodirektors auch teure Wohnhäuser auf dem Gelände bauen. Um ihren geldgierigen Plan ohne Hindernisse umsetzen zu können, lässt sie am Ende sogar Benjamin Blümchen entführen. Wird Otto seinen besten Freund retten können?

Benjamin Blümchen: Die Kritik

"Benjamin Blümchen" von Regisseur Tim Trachte hat alles, was ein schöner Kinderfilm braucht. Eine kleine, aber feine (Abenteuer-)Geschichte. Eine unaufgeregte und doch spannende Erzählweise, liebevolle Kulissen, ein paar Witze zum Kichern und Losprusten und eine unaufdringliche und doch klare Botschaft. Nämlich die, dass Freundschaften und Zusammenhalt wichtig sind.

Dem "Benjamin Blümchen"-Kinofilm gelingt problemlos der Spagat zwischen den Erwartungen der Fans aus mehreren Generationen und dem Anspruch der jüngeren Zuschauer an einen modernen Kinofilm - ohne allerdings zu modern und aufgedreht zu sein. So passen die Bilder auf der Leinwand sehr gut zu den Zeichnungen, die Blümchen-Freunde gut kennen. Gleichzeitig ist Benjamin im Studio bestens animiert worden, ohne dabei diese vertraute Zeichnung verloren zu haben. Der Dickhäuter aus dem Computer fügt sich harmonisch ins echte Ensemble des Films ein.

Und auch hier ist jede einzelne Figur mit Blick auf ihre bekannten Merkmale und Charaktereigenschaften genau getroffen. Kleine Abstriche müssen die Fans nur hinnehmen, wenn sie eine aufgedrehte Version der Journalistin Karla Kolumna erwartet haben. Rein äußerlich passt das Bild zwar auch hier - vom Roller über die leicht getönte Sonnenbrille bis zum Haarschnitt. Gleichzeitig aber ist die Kolumna im Kinofilm eine jüngere und weniger laute Version der wirbeligen Kolumna aus den Hörspielen.

Schön gelöst hat Regisseur Trachte zudem das Thema rund um die Titelmelodie der Kult-Serie. Den Geschichten von Benjamin Blümchen war nämlich bis 1987 noch eine andere Melodie vorangestellt als heute. Im Film kommen kurzerhand beide Melodien vor. Damit dürften auch die älteren Benjamin-Fans unter den Kinozuschauern einmal mehr an ihre Kindheit erinnert werden.

Ein Tipp zum Schluss: Wer Lust auf einen möglichen dritten "Benjamin-Blümchen"-Titelsong hat, sollte besser nicht sofort nach dem Ende des Films aus dem Kinosaal spurten und sich den Abspann des Films bis ganz zum Schluss anschauen oder besser -hören.

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(APA/Red)

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