Benefizkonzert zu Gunsten der Erdbebenopfer Nepals

Rankweil. (etu) „Die Leute schrien. Große Steine rollten auf die Dörfer herab. Berglawinen zerstörten Felder, und Häuser stürzten ein – es war alles so schrecklich“, beschrieb Theo Fritsche das Erdbeben am 25. April in Nepal.
Er selbst war an diesem Tag auch wieder vor Ort um seine langjährigen Projekte zu betreuen sowie Spendengelder zu überreichen. „Durch dieses tragische Unglück müssen wir die Schulprojekte wieder hintenanstellen“, erklärt er weiter. 25.000 Euro kamen vor Ort noch für die Direkthilfe für Decken, Reis und nötige Medizin der Bewohner zugute. Weitere 100.000 Euro wurden für 50 Bambushäuser investiert.
Benefizkonzert
Wieder zurück in Vorarlberg lud der gebürtige Nüziger zum Benefizkonzert gemeinsam mit seinen Freunden Maya, eine gebürtige Nepalesin, und ihr Ehemann Elmar Müller. Bei freiem Eintritt und nepalesischer Küche wurde nach Rankweil geladen. Vor der Eisdiele Casanova stieg bereits ab 11 Uhr vormittags das Konzert mit der Bürgermusik Rankweil, Tschako und Fräulein Jäger, BlackRose, dem Schalmeienzug Rankweil und den Bauernfängern. Bis spät am Abend wurde zugunsten der Himalaja-Nation gefestet. Der Reinerlös kam den Menschen im Erdbebengebiet zugute.
Ländle hilft finanziell
Schon kurz nach der Erdbebenkatastrophe hat die Landesregierung den Beschluss gefasst, zusätzliche Mittel für die Opfer der Erdbebenkatastrophe bereit zu stellen, um medizinische Soforthilfe leisten zu können. Gut 112.000 Euro wurden für verschiedene Projekte bisher zur Verfügung gestellt. Mit 100.000 Euro wird das Spital in Dhulikhel unterstützt, das rund 30 Kilometer östlich von Katmandu liegt und in den 90er Jahren mit Hilfe des Landes errichtet worden ist. Es besteht dringender Bedarf an Medikamenten, Narkosemitteln, Verbandsmaterial und Decken. 12.500 Euro hat das Land an die Vorarlbergerin Sabine Klotz überwiesen, die eine Helikopter-Hilfsaktion für die Erdbebenopfer in den abgelegenen Bergdörfern des Tsum Valley organisierte. „Ich will mich nochmals herzlich für alle Gönner und Spender bedanken“, so Theo Fritsche abschließend, der Ende Juli wieder drei Wochen nach Nepal fliegen wird um weitere Medizin zu transportieren.
Am 1. Juli findet im Kulturzentrum Gasometer in Triesen, gemeinsam mit dem Alpenverein Liechtenstein, ein Vortrag über Nepal statt.