"Ben Hur" als Live-Show in London
Nach Gastspielen in Deutschland, Mailand, Zürich und Lissabon wird es drei Vorstellungen in der Wiener Stadthalle (Halle D) geben, danach geht die Tournee weiter nach Paris, Barcelona und Madrid, 2010 in die USA und nach Australien, außerdem plant man “Ben Hur Live” im nächsten Jahr auch als Open-Air-Spektakel in Rom, Verona und Berlin.
Auf der 40 Meter breiten und 70 Meter langen Bühne werden antike Kämpfe und Feste gezeigt. An Ausstattung und Besetzung wird nicht gespart und so sind es vor allem die Massenszenen, denen man etwas abgewinnen kann. Wenn vom “lebendigen Jerusalem” die Rede ist, weiß man gar nicht wohin zuerst schauen – da gibt es Jongleure, Stelzengeher, Verkäufer, Artisten, eine Edle wird mit einer Sänfte getragen.
Basierend auf dem Roman von Lew Wallace, der sich vor allem durch den Oscar-gekrönten Film mit Charlton Heston in der kollektiven Erinnerung verankerte, erzählt das Bühnenstück die Geschichte des jüdischen Prinzen Judah Ben Hur, der fälschlicherweise eines Mordversuches an einem römischen Gouverneur bezichtigt, von seiner großen Liebe Esther getrennt und als Sklave auf eine Galeere verbannt wird. Sein römischer Freund Messala verrät ihn und wird somit zum Feind, dem er Rache schwört – und gegen den er später im legendären Wagenrennen antritt. Der Deutsche Sebastian Thrun spielt den Judah Ben Hur.
Die Dialoge werden auf Latein und Aramäisch gesprochen. Ein Erzähler, der in der jeweiligen Landessprache spricht, kommt an jedem Spielort zum Ensemble dazu. In deutschsprachigen Ländern wird dies Schauspieler Ben Becker sein, in London übernahm Komponist und “The Police”-Gründer Steward Copeland diese Aufgabe. Von Copeland stammt auch die Musik zu “Ben Hur Live”.