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Belvedere: Garten aufgewertet

Teile des Belvedere-Gartens erstrahlen in neuem Glanz - Broderieparterre mit Ornamenten aus Buchspflanzen, färbigen Kiesen und Ziegelsplitt.

Brigitte Mang, die Direktorin der Bundesgärten, hat am Montag die neu gestalteten Broderieparterres im Hauptgarten des Belvedere präsentiert. Die Flächen im nördlichen Teil des Parks wurden mit roten, grünen und gelben Ornamenten verziert – sie bestehen aus Rasenbereichen, Buchspflanzen, färbigen Kiesen und Ziegelsplitt.

Die Gestaltung der Gartenanlage soll demnach die barocke Formensprache und auch die Farbigkeit des 18. Jahrhunderts widerspiegeln. Die Kiesflächen wurden mit 120 Tonnen des gelben Kieses „Giallo Siena“ ausgelegt. Umrandet wurden diese von Rasenstreifen und rotem Ziegelsplitt.

58.000 Buchspflanzen 2verbaut”

Für die Ornamentierung wurden insgesamt 58.000 Buchspflanzen aus der Baumschule der Bundesgärten gepflanzt. Zusätzlich wurden kleine Flächen mit rotem Glasbruch gestaltet. Diese „Brillianten“ sollen durch die Reflektion des Tageslichts leuchtende Akzente setzen. Der Name Broderieparterre bezeichnet die in Stickmusterform angeordnete Boden-Ornamentik eines Barockgartens.

Nach der Renovierung der Brunnenanlagen im gesamten Belvedere und die Erneuerung des nördlichen Bereiches sollen auch die beiden mittleren Kompartimente neu gestaltet werden, kündigte Bundesgärten-Chefin Mang an. Die Arbeiten an diesem Bereich des Belvederegartens sollten in den nächsten zwei bis drei Jahren abgeschlossen werden.

Der 17,3 Hektar große Belvederegarten ist eine barocke Gartenanlage in französischem Stil. Seit 1989 wird diese schrittweise restauriert. Die nun erfolgte Revitalisierung des 3.000 Quadratmeter großen Bereiches wurden von den Bundesgärten Wien innerhalb von zwölf Wochen durchgeführt. Die Ausgaben für die Neugestaltung belaufen sich auf 110.000 Euro.

„Genuss von höchster Sorte“

Umwelt- und Landwirtschaftsminister Josef Pröll (V) bezeichnete die revitalisierte Anlage als „Genuss von höchster Sorte“ und lobte die Arbeit der Bundesgärten. Die hohe Kompetenz der Bundesgärten sei international anerkannt. Erfreulich sei auch die gute Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, das einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung der historischen Gartenkultur in Österreich leiste, meinte Pröll.

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