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Belgrad: Universiade statt Parlamentsarbeit

Die Anfang Juli in Belgrad stattfindende Universiade wird für knapp zwei Wochen wohl auch die Arbeit des serbischen Parlamentes stoppen. Der Grund soll bei dem staatlichen TV-Sender RTS liegen.
Vom 1. bis zum 12. Juli wird der Sender in seinem zweiten Programm, auf welchem für gewöhnlich die Direktübertragungen aus dem Parlament laufen, nämlich nur die im Rahmen der Universiade stattfindenden Sportereignisse übertragen.

Die Regierungskoalition hat sich gemäß Medienberichten vom Mittwoch entschlossen, aus diesem Grund während der Universiade keine Plenarsitzungen des Parlamentes abzuhalten. Der Vorschlag traf umgehend auf die Kritik der Opposition. Dabei hatten es gerade die Ultranationalisten aus der Serbischen Radikalen Partei (SRS) in der Vergangenheit wiederholt abgelehnt, an Parlamentssitzungen teilzunehmen, wenn keine TV-Übertragung gesichert werde.

Die Arbeit des serbischen Parlamentes hat sich nach mehrmonatiger Blockade im Vorjahr, für die die SRS gesorgt hatte, Anfang des Jahres normalisiert. Die neue Geschäftsordnung des Parlamentes hat den stundenlangen Wortmeldungen der Radikalen nämlich ein Ende gesetzt.

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