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Beim Emmebach blieb kein Stein auf dem anderen

Neben dem renaturierten Emmebach entstand ein neuer asphaltierter Radweg
Neben dem renaturierten Emmebach entstand ein neuer asphaltierter Radweg ©Michael Mäser
In der vergangenen Woche konnte der zweite Teilabschnitt bei der Renaturierung des Emmebachs in Altach fertiggestellt werden.
Renaturierung Emmebach Altach

Altach. Im Zuge der Revitalisierung des Emmebachs wurde kürzlich der zweite Bauabschnitt fertiggestellt und zudem ist ein breiter asphaltierter Radweg entstanden. 

Erholungsraum für die Bevölkerung

Dabei starteten im Jänner 2021 die Arbeiten für das Natur- und Hochwasserschutzprojekt in Altach und seither wird der Emme- oder „Hobbach“, wie er im Volksmund heißt, auf einer Länge von 2,5 Kilometern renaturiert. Neben der Schaffung von intakten Gewässerräumen soll dabei auch ein Erholungsraum für die Bevölkerung und die Sicherheit von Siedlungsgebieten geschaffen werden. Da jeweils nur während der vegetationsarmen Jahreszeiten gebaut werden darf, wird sich die Fertigstellung des Projektes „Renaturierung Emmebach“ bis ins Frühjahr 2024 ziehen.

Trockenstandorte für Tiere und Insekten 

Nachdem sich die erste Etappe der Emmebach-Revitalisierung vom Absperrbauwerk der Rückhalteanlage Koblacher Kanal (Schleuse Rheinauen) bis knapp zur Autobahnüberführung Wiesstraße in Altach erstreckte, wurde in den vergangenen Monaten das gesamte Flussbett von der Autobahnüberführung Wiesstraße, vorbei am Stadion Schnablholz weiter bis zur südlichen Gemeindegrenze revitalisiert und stellenweise ausgeweitet. Zusätzlich wurde eine standortgerechte Kiessohle eingebaut sowie Feuchtbiotope geschaffen und an geeigneten Böschungsbereichen Trockenstandorte für Tiere und Insekten errichtet.

Bessere Beschattung durch geeignete Bäume und Sträucher 

In weiterer Folge wurden auch Baumstrünke des alten Baumbestandes in das Bachbett eingearbeitet und mit zahlreichen Verschwenkungen im Verlauf des Emmebachs konnte die Fließgeschwindigkeit des Gewässers deutlich minimiert werden. Dazu wurden auch mehrere, in die Jahre gekommene Betonbrücken entfernt und durch sogenannte Furten ersetzt. Wie schon im ersten Bauabschnitt zwischen der Schleuse beim Erholungszentrum Rheinauen und der Autobahnüberführung Wiesstraße wurden für eine bessere Beschattung auch beim zweiten Abschnitt geeignete Bäume und Sträucher wie Silberweiden oder Schwarzerlen gepflanzt.

Anbindung ans Vorarlberger Radwegenetz 

Gemeinsam mit der ökologischen Aufwertung des Emmebachs wurde entlang des Ufers von der Schleuse Hohenems bis zum Stadion Schnabelholz auch ein Radweg errichtet. „Mit der Asphaltierung des Radweges konnte nun der laufende Abschnitt beendet werden und den Fahrradfahrern und Fußgängern bietet sich damit eine tolle Infrastruktur, welche auch schon sehr gut angenommen wird“, so Bürgermeister Markus Giesinger bei einem Lokalaugenschein. Der Radweg verfügt dabei über eine Anbindung ans Vorarlberger Radwegenetz sowie über einen barrierefreien Zugang zur Gemeinde Altach. MIMA

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