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Bei Klien kribbelt es

Vier Sekunden Rückstand für Christian Klien bei den ersten Testfahrten mit dem neuen Jaguar R5 am Dienstag in Barcelona. Vor der ersten Ausfahrt unterhielten sich die "VN" mit dem Hohenemser.

Zum Auftakt der Formel-1-Testfahrten in Montmelo hat Williams-BMW dominiert, Christian Klien landete im neuen Jaguar mit mehr als vier Sekunden Rückstand nur auf Platz 14 unter 15 Piloten, die am Dienstag in Spanien testeten. Der Deutsche Ralf Schumacher war in 1:15,678 Minuten vor seinem kolumbianischen Teamkollegen Juan Pablo Montoya (1:15,843) Schnellster. Klien, der insgesamt 41 Runden auf dem „Circuit de Catalunya” absolvierte, benötigte bei seinem schnellsten Turn 1:19,781. Sein Teamkollege Mark Webber kam als Elfter auf 1:18,962, drehte jedoch nur elf Runden.

Christian Klien im “VN”-Gespräch über…

  • die Jaguar-Präsentation: “Das war fantastisch, ein sehr aufregender Tag, einer der besten meines Lebens. Das neue Auto, der Medienauflauf – da spürt man die Formel 1, aber auch den Erwartungsdruck, der auf Jaguar und uns Fahrern lastet.”
  • den neuen R5-Boliden: “Er ist zwar seit 19. Dezember fertig, ich kenne ihn aber noch gar nicht. Ich werde den R5 am Dienstag erstmals fahren. Nach eineinhalb Monaten Pause kribbelt es schon. In den nächsten vier Wochen stehen intensive Testfahrten vor uns. Wir müssen an vielen Kleinigkeiten feilen, die Reifen abstimmen – und ich möchte bald einmal eine komplette Grand-Prix-Distanz simulieren.”
  • Teamkollege Mark Webber: “Sehr umgänglich und freundlich, fachlich hilfsbereit und professionell. Einer der schnellsten Fahrer in der Formel 1.”
  • seine Aussage zu Michael Schumacher: “Zuerst einmal habe ich gesagt, dass ich ihn nicht kenne. Rein vom Fernsehen her wirkt er aber steif und arrogant auf mich. Ich habe aber auch gesagt, dass das, was er sportlich erreicht hat, einmalig ist.”
  • Fitness: “Mit Jaguar-Trainer Nick Harris arbeiten wir momentan an der Ausdauer. Ich kann einiges von Mark Webber lernen, der top-toptopfit ist.”
  • das Verhältnis zu Österreichs Ex-Formel-1-Größen: “Mit Alexander Wurz habe ich schon bei Toni Mathis trainiert, in Valencia habe ich mich mit ihm ebenfalls unterhalten. Gerhard Berger gab mir ein paar Tipps, Niki Lauda konnte ich erst letzte Woche in Salzburg kennen lernen.”
  • die neue Popularität: “Es hat Vor- und Nachteile, bekannt zu sein. Wobei ich es nicht mag, wenn man mich privilegiert behandelt. Die eine oder andere Situation verlangt es aber, mehr geradeaus zu schauen und weniger nach links oder rechts.”
  • das Ziel für die Premierensaison: “Es warten 18 sehr schwere Rennen. Ich kenne erst sieben Strecken, habe also noch sehr viel zu lernen. Ich möchte möglichst wenig Fehler machen und den einen oder anderen Punkt ergattern.”
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