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Bei Kiwanis zählen humane und geistige Werte

Sie alle freuten sich über einen Ausflug in die inatura. Minderjährige Flüchtlinge mit Margaretha Matt, Leiterin Haus Said.
Sie alle freuten sich über einen Ausflug in die inatura. Minderjährige Flüchtlinge mit Margaretha Matt, Leiterin Haus Said. ©Edith Rhomberg
Kinder von Flüchtlingsfamilien und Jugendliche erlebten auf Einladung der Kiwanis Clubs spannende Stunden in der inatura.
Kiwanisclub Bregenz Rheintal Iris

Dornbirn. Deutsch lernen, gemeinsam kochen, Fußball spielen. So, oder so ähnlich, sieht die tägliche Routine der Jungs aus. Und mindestens einmal die Woche mit den Eltern telefonieren, wenn’s geht. Im Haus Said, einer Einrichtung der Caritas in Bregenz, leben Ali, Farhad, Mehdi und weitere rund 30 Jugendliche schon mehrere Monate. Nach Österreich gekommen sind sie als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

Ein Ausflug ist natürlich eine sehr willkommene Abwechslung. Die meisten von ihnen waren noch nie in Dornbirn. Es trifft sich gut, dass gerade Internationaler Kiwanistag ist. Monika Stickler, vom Kiwanisclub Bregenz Rheintal Iris (Damenclub seit 1995) und Günter Thurnher, vom Kiwanisclub Dornbirn, nahmen den 2. April zum Anlass, das Motto des Clubs auch an diesem Tag umzusetzen. „Wir möchten Kindern und benachteiligten Menschen etwas Gutes tun“, sagt Thurnher und gleich mehrere Mitglieder beider Clubs taten es ihnen gleich.

Besuch der inatura

„Bei einem Besuch der inatura mit meinen Enkeln ist mir ihre Freude und der leichte Zugang zu den verschiedenen Themen aufgefallen“, sagt Monika Stickler. Und sie hatte Recht. Auch die Kinder aus Dornbirner Flüchtlingsfamilien und teilweise ihre Eltern hatten ihren Spaß bei der Erkundung der inatura. Bereits um 10 Uhr ging es los, und danach freuten sich alle über ein Mittagessen im inatura Restaurant.

Am Nachmittag waren dann die Jugendlichen aus Bregenz in Begleitung von Margaritha Matt und zwei Mitarbeiterinnen in die inatura gekommen. Ihnen fielen wiederum ganz andere Dinge auf als den Kleinen zuvor. Omad fand das Phänomen Lawine beeindruckend, während seine Kollegen sich mit der Tierwelt auseinandersetzten. Die Abteilung „Das Wunder Mensch“ faszinierte dann alle gleichermaßen. Als Stärkung gab es im Anschluss Apfelstrudel und erfrischende Getränke. „Die gute Verbindung zum Kiwanisclub Bregenz Rheindelta Iris besteht schon seit längerem“, sagt Margaritha Matt, Leiterin der Caritas Wohngemeinschaft im Haus Said. „Der Rückhalt von wohlgesonnenen Menschen tut gut und bestärkt uns in unserer Arbeit“, ergänzt sie.

 

„Die gute Verbindung zum Kiwanisclub Bregenz Rheindelta Iris besteht schon seit längerem. Der Rückhalt von wohlgesonnenen Menschen tut gut und bestärkt uns in unserer Arbeit“.

Margaritha Matt, Leiterin Haus Said

 

„Deutsch lernen ist für mich etwas einfacher, weil ich auch Englisch kann. So können Wörter besser erklärt werden. Die inatura finde ich super. Von Beruf möchte ich Sozialarbeiter werden“.

Ali Reza

 

„Ich bin seit drei Monaten in Bregenz. Wir haben es hier sehr gut. Der Ausflug in die inatura nach Dornbirn ist schön. Ich lerne Deutsch und möchte Ingenieur werden“.

Mujtaba

 

„Meine Muttersprache ist Dari, jetzt lerne ich Deutsch. Hier ist es super. Im Iran habe ich zwischendurch als Tischler gearbeitet. Mein Wunsch ist es, Arzt zu werden“.

Mohammad Hassan

 

„Für uns ist es eine große Freude, die jungen Leute einmal aus ihrem Alltag herauszuholen. Der Kontakt ist sehr gut und unser Club konnte bereits den Kauf von Musikinstrumenten ermöglichen“.

Monika Stickler, Kiwanisclub Bregenz Rheintal Iris

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