“Wer braucht den Arnold Schwarzenegger, wenn wir den Richard Lugner haben?!” meinte Mausi, Ex-Frau des Baumeisters, vor der Kinopremiere in der Lugner Kino City am Mittwochabend. Im Interview mit VIENNA.AT vergleicht sie den Filmstar und Politiker mit Richard Lugner und findet sogar eine Gemeinsamkeit: Beide sprechen schlecht Englisch. Lugner selbst bezeichnet den 65-jährigen Schwarzenegger als einen Jüngling und Andy Lee Lang findet, dass er trotz seines Alters “immer noch härter” sei als manch ein Junger. Insgesamt kam “The Last Stand” beim Publikum gut an – auch den zahlreich vertretenden Promis hat es gefallen.
Bei der Kinopremiere
Darum geht es in The Last Stand
Schwarzenegger ist zehn Jahre nach “Terminator 3” wieder in einer Hauptrolle vor der Kamera, deutlich älter und weniger beweglich (was bei den Actionszenen auch komödiantisch thematisiert wird), aber immer noch unverwüstlich und standhaft, wenn es drum geht, Bösewichten ordentlich in den Hintern zu treten.Der koreanische Regisseur Kim Jee-woon (“The Good, The Bad, The Weird”) inszeniert sein Hollywooddebüt als wilde Jagd durch den Süden der USA, konterkariert von typischen Kleinstadtmarotten und mit einer Westernaffinität versehen, die dem überlegenen Drogenboss im alles könnenden Superauto seine Großmannsucht im Shootout ordentlich austreibt. Der Showdown findet schließlich – nach einer schön gemachten Autojagd durchs Maisfeld – auf einer Brücke über den Canyon statt, Mann gegen Mann.Das FBI unter Führung von Forest Whitaker macht in dem Film keine gute Figur, und naturgemäß wird der Dorfsheriff von den Großkopferten aus der Stadt maßlos unterschätzt. Schwarzenegger selbst steht die mit milder Ironie angereicherte Altersrolle, die vielleicht auch die Erfahrung des Gouverneursamts mit sich bringt, recht gut. Möglicherweise sorgen aber die Kinoeinspielergebnisse, dass die Pension doch früher kommt als geplant: “The Last Stand” floppte am Eröffnungswochenende in den USA völlig. (APA/ Red.)