Bei den Ölkonzernen sprudeln die Profite
Der drastische Ölpreisanstieg auf bis zu 147 Dollar je Barrel in diesem Sommer bescherte den Konzerne die hohen Profite. Den größten Batzen konnte der US-Konzern Exxon Mobile für sich verbuchen: Der Quartalsgewinn kletterte auf 14,83 Mrd. Dollar. Nie zuvor hat ein US-Unternehmen in einem Dreimonatszeitraum derart hohe Gewinne erzielt.
Bereits im zweiten Quartal verzeichnete Exxon einen Rekordgewinn von 11,68 Mrd. Dollar. Jetzt toppte das Unternehmen den eigenen Spitzenwert noch einmal. Der Umsatz stieg nach Exxon-Angaben vom Donnerstag um 35 Prozent auf 137,7 Mrd. Dollar.
Deutlich geringer als im zweiten Quartal fiel dagegen der Gewinn bei Europas größtem Ölkonzern Royal Dutch Shell aus. Nach einem Rekordprofit von 11,6 Mrd. Dollar im zweiten Quartal kam das Unternehmen im dritten Vierteljahr auf 8,45 Mrd. Dollar. Das waren aber immer noch 22 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sei um 45 Prozent auf 132 Mrd. Dollar gesteigert worden, berichtete der Konzern in Amsterdam.
Das kräftige Plus ist dem Ölpreisanstieg zu verdanken: Zwar ging die Ölproduktion von Shell auf 2,93 Mrd. Barrel täglich zurück. Doch der durchschnittliche Verkaufspreis kletterte auf 111,18 Dollar je Barrel – nach 70,81 Dollar vor einem Jahr.
Einen Gewinnsprung hatte auch BP verzeichnet. Der Nettogewinn stieg um 83 Prozent auf 8,05 Mrd. Dollar, wie das Unternehmen Anfang der Woche mitgeteilt hatte. Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 45 Prozent auf 103 Mrd. Dollar. Das meiste Geld verdient BP mit der Erschließung und Förderung von Öl.