Lustenau. Seit 2011 geht im Fasching das Konzert über die Bühne, bei dem sich dieses Mal von den jüngsten bis zu den erfahrensten Musizierenden über 100 Mitwirkende präsentierten. Einmal mehr eröffnete das Kinderorchester unter der Leitung von Markus Ellensohn den Abend und die Zuschauer hielten den Atem an, als die kleinen Musikschülerinnen und –schüler freudig mit einem Menuett von Richard Meyer loslegten. Die Herzen flogen den Kindern zu, als sie mit das Stück „What shall we do with a drunken sailor“ zum Besten gaben.
Jugendsinfonietta und Fiddlekids
Diese beiden Formationen agieren unter der Leitung der Vollblutmusikerin Evelyn Fink-Mennel. Die Jugendsinfonietta brachte mit viel Temperament das traditionelle jiddische Stück „Maseltov“ und den „Blue Tango“ von Leroy Anderson – diesmal verstärkt durch eine Bläsergruppe – zu Gehör. Die Fiddlekids, die besondere Musikformation, die ohne Noten spielt, demonstrierten, wie es sich anhört, wenn ein Bayrischer „Zwiefacher“ auf Rhythmus aus Griechenland trifft. Das „m-tscha-tscha-tscha-mba-mba“ vereinte die beiden Melodien auf originelle Weise. Ein besonderer Ohrenschmaus war der Song „Mabube“ aus Südafrika, bei dem die jungen Leute mit Klatschen, Singen und gekonntem Spiel auf ihren Instrumenten das Publikum in ihren Bann zogen.
Mitreißende Orchesterklänge
Schließlich nahm die große Sinfonietta mit mehr als 50 Mitwirkenden Platz auf der Bühne und unter der gekonnten Stabführung von Christian Meemelmans erklangen flotte Melodien. Ein besonderer Leckerbissen war die Romanze Nr. 1 d-moll von Johann Strauss Sohn. Einschmeichelnde Orchesterklänge und bezaubernde Soli der Harfenspielerin Sophie Hörmann und des Cellisten Jakob Hemmerling entfachten einen Begeisterungssturm beim aufmerksamen Publikum. Nach dem abschließenden „Spanischen Tanz“ von Wilhelm Stärk und einer kleinen Zugabe mischten sich die Mitwirkenden unter die Zuschauer und der Abend fand bei kulinarischen Genüssen und regen Gesprächen eine angenehme Fortsetzung.