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Beaver-Abfahrt der Herren unter eisigen Vorzeichen

Temperarturen unter mins 25 Grad Celsius
Temperarturen unter mins 25 Grad Celsius
Unter eisigen Vorzeichen geht die vorverlegte Herren-Weltcupabfahrt in Beaver Creek in Szene. Die Temperaturen fielen am Donnerstag auf 25 Grad unter Null, zudem ordnete ÖSV-Herrenchef Mathias Berthold erstmals in seiner Ära eine Qualifikation an, in der gleich sieben seiner Burschen um vier Startplätze fahren mussten. Damit brach auch im Herren-Abfahrtsteam kurz "Eiszeit" aus.
Vonn absolviert Training
Hirscher startet im Super-G


Einige der betroffenen Athleten reagierten zunächst mit Unverständnis. Selbst Asse wie Romed Baumann, der zuletzt im Super-G von Lake Louise achtplatzierte Joachim Puchner oder der im Sommer ebenfalls operierte Florian Scheiber mussten in die Qualifikation.

Berthold wich von seiner Linie auch nicht ab, nachdem auch das zweite Training wetterbedingt abgesagt werden musste. Am Donnerstag ging es damit auf der wegen der WM-Generalprobe 2015 Oben-Damen-Unten-Herren-Piste um alles.

Das einzige Training wurde wegen der Neuschneemassen auf 20.15 Uhr MEZ verschoben, damit aber auch zur großen Chance für die in Kanada so starken jungen ÖSV-Abfahrer. Das war auch einer der Gründe für Bertholds radikale Maßnahme gewesen.

“Wir waren bisher noch nicht in der Situation, dass die Jungen so massiv nachdrücken”, erklärte der Coach. “Die Situation hat sich damit geändert und macht es für jene Athleten schwerer, die ihre Leistung zuletzt nicht hundertprozentig gebracht haben.” Am Freitag (18.45 Uhr MEZ, live ORF 1) geht es vor allem um den ersten ÖSV-Speed-Saisonsieg. Es wäre der 450. Weltcupsieg für Österreichs Herren überhaupt.

Italien ist die Abfahrts-Nation des Kalenderjahres 2013. Christof Innerhofer und Dominik Paris (je 2) haben dafür gesorgt, dass vier der fünf jüngsten Weltcup-Abfahrten von Italienern gewonnen worden sind. Innerhofer ist am Freitag Titelverteidiger, Paris kommt als regierender Lake-Louise-Triumphator nach Beaver Creek.

Nur ihm musste sich dort Klaus Kröll beugen. “Ich habe kaum Fehler gemacht und hatte einen gewaltigen Ski”, erklärte Österreichs nach wie vor mit Schulterproblemen kämpfender Routinier. “Ich mag aber auch Beaver Creek. Der lange Steilhang fällt zwar weg, mir liegt aber der untere Teil sehr”, freute sich der Steirer auch auf die leichtere Hybridstrecke.

Mit Kröll, Max Franz, Georg Streitberger und Co. schickt Österreich eine starke Mischung aus Routiniers und Jungen ins Rennen. In diesem wird aber auch Weltmeister Aksel Lund Svindal (NOR) ein gewichtiges Wort mitreden.

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