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ÖBB bewerben „Lainzer Tunnel“ mit neuer Infobox

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben am Dienstag eine neue Infobox rund um das Projekt „Lainzer Tunnel“ eröffnet.

Der Tunnel im Westen Wiens ist Teil der Verbindungsstrecke zwischen Westbahn und Süd- bzw. Donauländebahn. Die Infobox an der Lainzerstraße 171 in Wien-Hietzing bietet Besuchern auf rund 150 Quadratmetern Ausstellungsfläche Informationen über wesentliche Themenbereiche des Projekts.

Interessierte können die Ausstellungsräume von 09.00 bis 19.00 Uhr besuchen. Auf großformatigen Infotafeln sind etwa Bauablauf, Bautechnik, Einbindung des Projekts in das österreichische Schienennetz, Sicherheitskonzept und Umwelt dargestellt. Auf einem am Boden installierten Streckenplan kann der Lainzer Tunnel im wahrsten Sinne des Wortes „begangen“ werden.

Unterstützt wird dieser Eindruck durch Monitore, auf denen Flug- und Planaufnahmen des gesamten Streckenverlaufs zu sehen sind. Eine Schallinstallation ermöglicht es den Besuchern, sich mit dem Thema Lärm auseinander zu setzen und die Auswirkungen von Schallschutzmaßnahmen zu erfahren.

In einem Pressegespräch am Dienstag erläuterten ÖBB-Projektleiter Karl Treiber und Wolfgang Pistauer auch die Fortschritte bei einzelnen Bauabschnitten. So hätten die Tunnelvortriebsarbeiten für das eigentliche „Herzstück“, den 6,6 km langen Verbindungstunnel, bereits begonnen, meinte Pistauer. Dieser erstreckt sich zwischen Wiental und Strohberggasse. Die Fertigstellung des Rohbaus ist für Ende 2010 geplant, so der ÖBB-Projektleiter.

Die Gesamtkosten des Projekts bezifferte Pistauer mit rund 1,2 Mrd. Euro. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts sei für die zweite Hälfte des Jahres 2013 vorgesehen, erklärte Pistauer.

In der Vergangenheit war es rund um den Bau des Lainzer Tunnels bereits zu Anrainerbeschwerden vor dem Verwaltungsgerichtshof (VwGH) gekommen. Derzeit seien zwei Fälle ausständig, die den Verbindungstunnel bzw. den Bereich „Güterschleife“ betreffen würden, meinte Pistauer. Diese hätten allerdings keine aufschiebende Wirkung, sagte der ÖBB-Projektleiter. „Daher bauen wir ganz legal“, erklärte Pistauer.

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