Unter dem Motto “Wir sind Festspiele” will die neue Organisation ihren Mitgliedern Einblicke in die Probenarbeit und Gespräche mit Regisseuren, Dirigenten und Solisten im Festspielhaus anbieten. Details müssten aber noch mit den beiden Festspielleiterinnen Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier abgesprochen werden, räumte Maisel ein. Im Herbst will das “Team aktiver Festspielförderer” prominente Unterstützer aus Kultur und Wirtschaft in Berlin vorstellen. Zu den 100. Festspielen im kommenden Jahr möchte Taff erstmals einen öffentlichen Festspielball organisieren.
Thielemann will vor allem mit einem Blick hinter die Kulissen Neugier und Begehrlichkeiten wecken, um das Publikum von morgen für die Festspiele zu gewinnen. “Begeisterung versetzt Berge, und das ist etwas ganz Großes”, betonte der Dirigent. Er plädierte dafür, im Festspielhaus auch künftig nur die zehn von Wagner selbst als festspielwürdig erklärten Werke zu spielen. “Die Leute kommen wegen Wagner und nur deshalb.”
Thielemann erinnerte daran, dass die “Gesellschaft der Freunde von Bayreuth” mit den Mitgliedsbeiträgen und Spenden ihrer weltweit über 5000 Mitglieder entscheidend zum exzellenten Zustand und zum hohen technischen Standard des Festspielhauses beigetragen habe. “Es ist ganz wichtig, dass dies auch in Zukunft so bleibt.” Dennoch seien noch viele Wünsche offen, wie etwa eine neue Probebühne. Dazu, aber auch für die Fortsetzung des Projekts “Wagner für Kinder”, will “Taff” bereits im kommenden Jahr einen Beitrag leisten.