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Bayern will kleinen Grenzverkehr wieder kippen

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Wie schon im Frühjahr ruft der Freistaat den Katastrophenfall aus. Die Grenzen sollen weiter offen bleiben, die Staatsregierung kippt aber die bisherigen Erleichterungen für den sogenannten kleinen Grenzverkehr.

Zweieinhalb Wochen vor Weihnachten steuert Bayern erneut auf einen strengen Anti-Corona-Kurs zu - mit Beschränkungen auch über den Jahreswechsel.

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Wie in Baden-Württemberg ist in Bayern außerdem eine nächtliche Ausgangssperre für alle Städte und Kreise mit einer Inzidenz von mehr als 200 Corona-Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner beschlossen worden. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie verbietet Bayern außerdem ab Mittwoch den Konsum von Alkohol unter freiem Himmel.

Grenzverkehr: Keine Shoppingtouren in Bayern

Die Grenzen sollen weiter offen bleiben. Die Staatsregierung kippt aber die bisherigen Erleichterungen für den sogenannten kleinen Grenzverkehr. Demnach muss künftig auch bei einem Grenzübertritt unter 24 Stunden entweder ein frischer negativer Corona-Test vorgelegt werden oder es droht eine Quarantäneauflage.

Die Gründe für einen Grenzübertritt werden eingeschränkt und die Einhaltung "scharf kontrolliert", so berichtet der Bayerische Rundfunk. Konkret heißt das: Einkaufen, Sport oder Tanken über der Grenze ist nicht mehr erlaubt. Ausnahmen: Wer zur Arbeit oder in die Schule oder zu seiner Ausbildungsstelle die Grenze passieren muss, darf das auch weiter ohne die neuen Auflagen. Auch der Besuch der Großeltern oder anderen Verwandten ersten Grades bleibt ohne Konsequenzen.

Die Maßnahmen sollen ab Mittwoch bis 5. Jänner 2021 gelten.

Zahlen weiter auf sehr hohem Stand

In Bayern sind die Corona-Infektionen auch nach dem seit Wochen geltenden Teil-Lockdown fast flächendeckend auf einem sehr hohen und vielerorts bedenklichen Stand. Fast 60 000 Menschen sind aktuell infiziert, so viele wie noch nie zuvor. Hinzu kommt eine stetig steigende Zahl von Todesopfern unter den Infizierten.

(Red.)

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