Bayern erwartet 50.000 Flüchtlinge aus der Ukraine

Wegen des anhaltenden Kriegs in der Ukraine stellen sich mehrere deutsche Bundesländer auf die Ankunft von mehr Flüchtlingen ein. "Wenn es weniger werden sollten, ist es sicherlich kein Schaden. Aber darauf müssen wir uns einstellen", sagte der CSU-Politiker am Mittwoch in München.
Zur Aufnahme der Menschen sollen unter anderem zusätzliche Plätze in der Anschlussunterbringung wie auch bei den Übergangswohnheimen geschaffen werden.
Bayern erwartet 50.000 Flüchtlinge aus der Ukraine
Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) sprach am Mittwoch von einem "unglaublichen sprunghaften Anstieg" bei der Zahl der ankommenden Menschen in der Hauptstadt. Der Senat hatte angekündigt, Plätze für zunächst 20.000 Flüchtlinge zu schaffen. Mecklenburg-Vorpommern erhöht die Kapazität in den Erstaufnahmeeinrichtungen. Mehrere niedersächsische Landkreise richteten Notunterkünfte ein.
5.300 geflüchtete Ukrainer kamen bis lang nach Deutschland
Die Zahl der in ganz Deutschland ankommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine steigt indes schnell an. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums von Mittwochmittag wurden mehr als 5300 Flüchtlinge offiziell registriert, die wahre Zahl könnte aber deutlich höher sein. Allein in Berlin kamen am Dienstagsabend nach Behördenangaben etwa 1300 Flüchtlinge mit Zügen an. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) lobte die große Hilfsbereitschaft in Deutschland.
Da es keine regelmäßigen Grenzkontrollen zwischen Deutschland und EU-Nachbarländern wie Polen gibt, ist die tatsächliche Zahl der angekommenen Ukraine-Flüchtlinge ungewiss. Auch eine verlässliche Prognose sei angesichts der "sehr unübersichtlichen" Lage in der Ukraine derzeit noch nicht möglich, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums.
(APA/Red)