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Bauprojekt Wien-Mitte vor Realisierung

Modell des Areals / &copy APA
Modell des Areals / &copy APA
Das Bauprojekt Wien-Mitte steht kurz vor der Realisierung - nach langen Verhandlungen hat die Projektentwicklungsgesellschaft Salima sich mit den Mietern der alten Bahnhofsübebauung geeinigt - Baustart 2007.

Dies berichtet die Tageszeitung „Die Presse“ in ihrer Freitag-Ausgabe. Im Herbst 2006 soll nun der Abriss erfolgen, und der Baustart für den Neubau könnte 2007 erfolgen. „Wir sind fertig. Wir machen das Projekt – es funktioniert“, erklärte Thomas Jakoubek, Geschäftsführer der Salima, einer Tochtergesellschaft der BA-CA und des Bauträgers B.A.I.

Laut „Presse“ gibt es mit allen 40 Pächtern eine Einigung. Interspar wird auch im neuen Einkaufszentrum vertreten sein. Bei 37 Pächtern kommt es zur Ausmietung und Ablösezahlungen. Nur bei zwei kleineren Geschäften ist noch unklar, ob sie im Neubau vertreten sein werden. Dem Vernehmen nach können aber beide das 300 Mio. Euro teure Projekt nicht mehr blockieren.

Abriss im Herbst 2006

Damit steht nun auch der Zeitplan endgültig fest: Bis Ende März muss auf Grund des Vertrages mit den ÖBB um Baugenehmigung angesucht werden. Im Herbst 2006 folgt der Abriss. Baubeginn ist 2007, und 2009 soll Wien-Mitte fertig werden. Außer einem Hotelturm (70 Meter hoch) entstehen Büros und ein Shopping-Center mit 20.000 Quadratmetern Fläche.

Wien-Mitte als unenendliche Geschichte

Die Ausmietungen hatten zuletzt als größtes Hindernis für den Bau gegolten, der auf eine schier unendliche Geschichte gescheiterter Vorgängerprojekte zurückblicken kann. Schon 1990 gab es Pläne, die nicht weniger als zwölf Türme vorsahen. 1999 war von einer Bauhöhe von bis zu 120 Metern die Rede. Vier Jahre später scheiterten drei bis zu 97 Meter hohe Bauten an Weltkulturerbe- und Wirtschaftlichkeitsbedenken.

Danach kam das Architektenduo Dieter Henke und Marta Schreieck als Sieger eines städtebaulichen Wettbewerbs zum Zug. Die beiden planten 60 bzw. 30 Meter hoch, was nicht nur bei der SP-Stadtregierung, sondern auch bei der Rathaus-Opposition auf Zustimmung stieß. Das Projekt wurde danach nochmals überarbeitet. Die geplante größte Höhe wuchs wieder auf 70 Meter, die Bauten rundherum auf 35 Meter Höhe.

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