AA

Bauproduktion deutlich im Plus

Wien - Die heimische Bauproduktion hat in den ersten zehn Monaten 2007 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2006 um 8,5 Prozent auf 11,7 Mrd. Euro zugelegt.

Die Produktion nach Bausparten habe sich sowohl im Hochbau (plus 8,9 Prozent) als auch im Tiefbau (plus 8,5 Prozent) positiv entwickelt, teilte die Statistik Austria heute, Mittwoch, mit. Die Daten des Baunebengewerbes sind hier nicht berücksichtigt.

Die kräftigsten Zuwächse verzeichneten die österreichischen Bauunternehmen im Tunnelbau (plus 39,4 Prozent auf 694,8 Mio. Euro) sowie im Industrie- und Ingenieurbau (plus 21,5 Prozent auf 722,7 Mio. Euro). Rückläufig entwickelten sich einzig der Eisenbahnoberbau (minus 16,6 Prozent auf 284,7 Mio. Euro, Test- und Suchbohrungen (minus 5,2 Prozent auf 20,9 Mio. Euro) sowie der Brücken- und Straßenbau (minus 1,2 Prozent auf 226 Mio. Euro).

Die höchsten Beiträge zum gesamten Bauproduktionswert liefern der Wohnungs- und Siedlungsbau mit 2,53 Mrd. Euro (plus 5,8 Prozent), der sonstige Hochbau mit 1,97 Mrd. Euro (plus 14 Prozent) sowie der Straßenbau mit 1,37 Mrd. Euro (plus 4,7 Prozent).

Der Anstieg im Hochbau (plus 8,9 Prozent) resultiert weiterhin aus der positiven Entwicklung aller Sparten: Industrie- und Ingenieurbau, Sonstiger Hochbau, Wohnungs- und Siedlungsbau und Adaptierungsarbeiten im Hochbau (plus 1,8 Prozent).

Für die 8,5-prozentige Zuwachsrate der Gesamtsparte Tiefbau zeichneten die Bausparten Tunnelbau, Spezialbau und sonstiger Tiefbau (plus 13,9 Prozent), Straßenbau, Wasserbau (plus 4,4 Prozent) sowie Rohrleitungs- und Kabelnetzleitungstiefbau (plus 3,9 Prozent) verantwortlich; dämpfend wirkten sich dabei die Sparten Eisenbahnoberbau und Brücken-, Hochstraßenbau (minus 1,2 Prozent) aus.

Der Produktionswert der öffentlichen Bautätigkeit lag zwischen Jänner und Oktober 2007 mit 4,2 Mrd. Euro um 7,9 Prozent über jenem des Vorjahresvergleichszeitraums. Mit einem Anteil von 63,7 Prozent an der Gesamtinvestitionssumme des Öffentlichen Sektors im Bauwesen übertraf die Sparte Tiefbau (insgesamt 2,7 Mrd. Euro, plus 6,4 Prozent) wie in den Vorperioden die Bausparte Hochbau (insgesamt 1,4 Mrd. Euro, somit ein Anteil von 32,9 Prozent, plus 12,8 Prozent) deutlich. Hohe Zuwachsraten waren vor allem in den Teilsparten Tunnelbau (plus 45,1 Prozent), Sonstiger Hochbau (plus 28,8 Prozent), Industrie- und Ingenieurbau (plus 12,8 Prozent) und Wasserbau (plus 11,2 Prozent) zu verzeichnen. Einen beträchtlichen Rückgang mussten hingegen die Teilsparten Eisenbahnoberbau (minus 20,6 Prozent) und Brücken-, Hochstraßenbau (minus 10,6 Prozent) hinnehmen.

Regional betrachtet, wiesen die Bundesländer Salzburg (plus 19,0 Prozent), Kärnten (plus 16,6 Prozent) und Oberösterreich (plus 13,2 Prozent) jeweils zweistellige Zuwachsraten auf; ein ebenfalls (wenn auch schwächerer) positiver Trend konnte in Tirol (plus 7,5 Prozent), Wien (plus 6,8 Prozent), Niederösterreich (plus 6,5 Prozent), Vorarlberg (plus 6,4 Prozent) und im Burgenland (plus 5,5 Prozent) beobachtet werden;

Einen Rückgang in der Bautätigkeit wies nur die Steiermark aus (minus 2,8 Prozent).

Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf der Konjunkturerhebung im Produzierenden Bereich, in die Unternehmen einbezogen werden, die branchenspezifische Beschäftigtengrenzen überschreiten. Sie repräsentieren rund 90 Prozent der Gesamtproduktion.

  • VIENNA.AT
  • Wirtschaft
  • Bauproduktion deutlich im Plus
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen