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Baupreise weiter im Höhenflug

Baupreise auch heuer weiter im Höhenflug.
Baupreise auch heuer weiter im Höhenflug. ©pixabay.com (Symbolbild)
Auch heuer steigen die Preise im Bau weiter an. Lieferengpässe sowie steigende Rohstoffpreise treiben die Kosten deutlich in die Höhe.

Bereits im Vorjahr gehörte die Branche eher zu den Gewinnern der Coronakrise, unter anderem getrieben von dem verstärkten Wunsch der Menschen nach mehr und großzügigerem Wohnraum, aber auch weil die Branche bereits vor der Krise im Aufschwung war.

Dämmmaterial, Holz und Stahl Mangelware

Knapp ist derzeit unter anderem Dämmmaterial, Holz oder Stahl. Betonstahl wurde seit Jahresbeginn bereits um rund ein Drittel Prozent teurer. An den Rohstoffbörsen gab es in den vergangenen Wochen und Monaten deutliche Preissteigerungen bei Metallen zu sehen, wie mehrere Medien in den vergangenen Tagen berichtet hatten. Derzeit seien die Preiserhöhungen vor allem bei Unternehmen zu spüren, mittelfristig dürfte es jedoch auch für den privaten Häuselbauer teurer werden, glauben Branchenexperten.

Die Preistreiber im Detail

Auch die Zahlen der Statistik Austria für das erste Quartal 2021 spiegeln diesen Trend wieder. Der kombinierte Index für Hoch- und Tiefbau stieg im ersten Quartal 2021 um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal um 101,9 Punkte, teilte die Statistik Austria am Montag mit. Im Vergleich zum Schlussquartal 2020 war es ein Anstieg um 1,3 Prozent.

Vor allem Metallbauarbeiten, Glasfassaden, Beton- und Stahlbetonarbeiten sowie Dachabdichtungsarbeiten die Preistreiber für den Hochbau. Im Tiefbau schob vor allem die Gruppe "bituminöse Trag- und Deckschichten" die Kosten an.

Im Hochbau fielen die Steigerungen deutlich höher aus als im Tiefbau. So stieg der Index für den Hochbau um 3,6 Prozent zum Vorjahresquartal und im Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie im Sonstigen Hochbau ging es um je 3,7 Prozent nach oben.

Der Index für den Tiefbau erhöhte sich indessen um 1,6 Prozent zum 1. Quartal 2020, jener für den Straßenbau legte um 1,9 Prozent zu. Verantwortlich dafür waren Preissteigerungen bei Lärmschutzbauten und in der Gruppe "Betondecken, zementstabil. Tragschichten", während sich im Brückenbau (Preise plus 1,8 Prozent zum Vorjahresquartal) steigende Preise für Brückenausrüstung und "Oberflächenschutz und Abdichtung von Beton" deutlich niederschlugen.

Im Sonstigen Tiefbau stiegen die Preise insbesondere bei den "Schächten und Abdeckungen" sowie im Bereich "Unterbauplanum und ungebundene Tragschichten". Der Index legte um 1,4 Prozent zu.

Die Baupreis-Indizes wurden von der Statistik Austria auf das neue Basisjahr 2020 umgestellt und neu gewichtet, um neue Bautechnologien und Bauweisen sowie Umweltstandards und Bauleistungsbeschreibungen bei der Indexberechnung berücksichtigen zu können.

(APA/Red)

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