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Baumrodung beim Happel-Stadion

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Die geplanten Rodungen beim Wiener Ernst-Happel-Stadion sorgen für Kritik: Der Umweltsprecher der Wiener ÖVP, Roman Stiftner, hat am Mittwoch von einem „Kettensägenmassaker“ gesprochen.

Er forderte verstärkte Maßnahmen, um Bäume in der Stadt besser zu schützen. Beim Happel-Stadion müssen vor der Fußball-EM 2008 bis zu sechzig Bäume gefällt werden. Es ist dies eine Sicherheitsmaßnahme, den Einsatzkräften soll ausreichend Platz geboten werden.

Stiftner übte in einer Pressekonferenz massive Zweifel an der Notwendigkeit der Fällung: „Es gab schon bisher jede Menge Großveranstaltungen im Happel-Stadion und diese Bäume waren noch niemals ein Sicherheitsrisiko.“

Der Baumbestand in Wien habe für die SP-Stadtregierung „offenbar nur einen sehr geringen Stellenwert“, meinte der VP-Politiker. Darüber könnten auch “öffentlichkeitswirksame Baumpflanzaktionen“ nicht hinwegtäuschen. Pro Jahr komme für rund 3.000 Bäume das Aus, und zwar durch Fällungen oder Krankheiten. Er forderte unter anderem eine spezielle Baumbewässerungsanlage für die Pflanzen auf der Ringstraße.

Als „geradezu ungeheuerlich“ bezeichnet der Vorsitzende des Umweltausschusses des Wiener Gemeinderates, SP-Mandatar Erich Valentin, die Vorwürfe der ÖVP: „Die MA 42 (Stadtgartenamt, Anm.) betreut 100.000 Alleebäume und rund 400.000 Bäume in den Parks.“ Sie seien unermüdlich im Einsatz, um die grünen Lungen der Stadt zu erhalten. Die Erhaltung der Bäume genieße oberste Priorität. Die MA 42 schneide keinesfalls aus „Jux und Tollerei“ Bäume um, betonte der SP-Politiker.

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