Baubranche atmet auf: Mündliche Verhandlungen wieder erlaubt
Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen des zweiten COVID-19-Gesetzes galt bis vor Kurzem noch, dass alle mündlichen Verhandlungen – mit wenigen Ausnahmen – auf unbestimmte Zeit untersagt sind. Das betraf insbesondere die Durchführung von Bauverhandlungen und gewerberechtlichen Bewilligungsverfahren.
Eine von der Sparte Gewerbe und Handwerk und der Bauinnung initiierte Gesetzesänderung auf Bundesebene ermöglicht nun die Wiederaufnahme bzw. Weiterführung mündlicher Bauverhandlungen - unter der Voraussetzung, dass alle nötigen Corona-Schutzmaßnahmen strikt eingehalten werden.
Um die Vorschriften einhalten zu können, gibt es nun für die Verhandler der Baubranche in Vorarlberg die "Mediabox". Eine Box mit technischem Equipment für die Durchführung von Verhandlungen.
Unter Einbeziehung von Expertenmeinungen von Baubehörden, Land und Bauwirtschaft wurde von Sparte und Bauinnung die „Medienbox“ mit Mikrofonen, Sendern und Kopfhörern für mündliche Verhandlungen konzipiert.
Medienboxen für Ämter und Verwaltungen
Die Medienboxen werden unter anderem an Bauämter und Baurechtsverwaltungen ausgegeben. Bereits am heutigen Dienstag wurden die ersten unterstützenden Medienboxen im Land verteilt.
Ermöglicht Bewilligungen für Baustellen im Herbst
„Durch die Ausstattung der Baubehörden mit den Paketen können auch größere Verhandlungen wieder stattfinden. Damit sind die notwendigen Bewilligungen von Baustellen im Herbst sichergestellt und massive Umsatzeinbußen können vermieden werden“, zeigt sich Innungsmeister Peter Keckeis erleichtert.
Nationalrat beschließt am Mittwoch das Gesetz
Diesen Mittwoch wird der Nationalrat das entsprechende Gesetz endgültig beschließen. Bernhard Feigl, Spartenobmann des Vorarlberger Gewerbe und Handwerk, kann es kaum mehr erwarten:„Wir sind bereit und haben die entsprechende Ausstattung im Gepäck. Es kann losgehen."
(Red.)
