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Baubeginn am Rückhaltebecken Mösle

Derzeit laufen im Gebiet Mösle die Aushubarbeiten für das neue Rückhaltebecken
Derzeit laufen im Gebiet Mösle die Aushubarbeiten für das neue Rückhaltebecken ©Michael Mäser
Im Bereich Mösle wurde vor kurzem mit den Aushubarbeiten für das erste von zwei Mischwasserüberlaufbecken in Götzis begonnen. Ziel und Zweck der neuen Anlage ist es, in Zukunft deutlich weniger verschmutztes Mischwasser in den Gillbach ableiten zu müssen.
Baubeginn am Rückhaltebecken Mösle

Götzis (mima) Im Großteil des Siedlungsgebiets von Götzis wird das Abwasser aus den Haushalten und das anfallende Regenwasser in derselben Kanalleitung als sogenanntes Mischwasser zur Abwasser Reinigungsanlage nach Hohenems geleitet. Dies funktioniert so lange, bis die Leitung voll ist. Bei Starkregen reicht die Kapazität dann aber nicht mehr aus und das Mehrwasser wird, nachdem es über einen Siebrechen gereinigt wurde, in den Gillbach abgeleitet.

Künftig wird, gerade bei Starkregen, das überlaufende Mischwasser über ein Trennbauwerk in das neue Mischwasserüberlaufbecken abgeleitet und bis zum Abklingen der Niederschläge beziehungsweise dem Rückgang des Wasserstandes im Hauptkanal zurückgehalten. Anschließend wird der Inhalt aus dem Rückhaltebecken wieder abgelassen, zurück in den Kanal geleitet und zur Abwasserreinigungsanlage geführt. Somit muss in Zukunft deutlich weniger verschmutztes Wasser abgeleitet werden. Regnet es aber über einen längeren Zeitraum sehr stark, muss auch in Zukunft Mischwasser in den Gillbach geleitet werden. Für diesen, künftig selteneren Fall wird aber eine neue Feinsieb-Rechenanlage eingebaut, die Feststoffe zurückhalten wird.

Spundwände werden errichtet

Anfang Februar sind die Baumaschinen nun am Mösle aufgefahren und sind derzeit damit beschäftigt die Spundwände zu erreichten. Diese dienen zum einen der Sicherung der Baugrube und übernehmen zugleich eine Dichtungsfunktion für das Rückhaltebecken. Anschließend wird das 40 Meter lange, 14 Meter breite und 5 Meter tiefe Mischwasserüberlaufbecken errichtet und mit Beton ausgegossen. Die neue Anlage wird somit eine Speicherkapazität von 880 Kubikmeter haben und soll bis im September fertiggestellt sein. An der Oberfläche werden nach Fertigstellung nur noch die Einstiegsluken und ein Kasten für die elektronische Steuerung zu sehen sein. Die Kosten für das Rückhaltebecken im Mösle belaufen sich auf knapp zwei Millionen Euro.

Zweites Rückhaltebecken Hoppbach

Im Bereich Hoppbach – gegenüber des Holzlagerplatzes der Nahwärme Götzis – wird ein weiteres Überlaufbecken errichtet werden. Alle notwendigen Genehmigungen liegen bereits vor und mit dem Baubeginn der Anlage an der Lastenstrasse wird im November begonnen. Somit sollen Mitte 2015 beide Mischwasserüberlaufbecken in Betrieb sein und kurze Starkregenereignisse werden in Zukunft in Götzis keine Probleme mehr darstellen.

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