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Bauarbeiten auf der Koppstraße in Wien-Ottakring: Startschuss für Umbau

Auf der Koppstraße kommt es zu längerfristigen Bauarbeiten
Auf der Koppstraße kommt es zu längerfristigen Bauarbeiten ©APA (Sujet)
Am Montag erfolgt der Startschuss für die Sanierung und den Umbau der Koppstraße im 16. Bezirk. Der über 30 Jahre alte Fahrbahnbelag der Koppstraße muss aufgrund der hohen Verkehrsbelastung und des entsprechend schlechten baulichen Zustandes saniert werden.
Koppstraße: Weitere Bauarbeiten

Die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke auf der Koppstraße entspricht rund 17.000 Kfz, was die Straße entsprechend beansprucht hat.

Keine Verbreiterung, nur Sanierung

Aus diesem Grund wird von der MA 28 eine Neugestaltung der Koppstraße durchgeführt. Die Fahrbahnbreite von 6,5 Meter bleibt unverändert. Nach dem Umbau werden – wie bisher – zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen.

Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou: “Mit der Sanierung und der Neugestaltung der Koppstraße bekommt eine der am stärksten frequentierten Straßen Ottakrings ein neues Gesicht. FußgängerInnen bekommen mehr Platz, die Straßenbeleuchtung wird erneuert, die Verkehrssicherheit wird verbessert. Damit setzt Wien konsequent den Kurs fort, Wiens Straßen verkehrssicherer und fußgängerInnenfreundlicher zu gestalten.”

Kosten der Sanierung der Koppstraße

Ottakrings Bezirksvorsteher Franz Prokop: “Ich freue mich sehr, dass nun ein langjähriger Wunsch der OttakringerInnen realisiert wird. Es werden mehr als fünf Millionen Euro in die Sanierung des Straßenzuges und in eine neue Oberflächengestaltung investiert. Die Neugestaltung der Koppstraße garantiert Verbesserungen für alle VerkehrsteilnehmerInnen und bringt auch für FußgängerInnen eine Steigerung der Verkehrssicherheit bei den vorhandenen Kreuzungen durch Gehsteigvorziehungen und teilweise Fahrbahnanhebungen. Die neue Beleuchtung im Bereich der Gehsteige und neue Verweilplätze schaffen zusätzliche Sicherheit und erhöhen die Attraktivität des öffentlichen Raums.”

Bernhard Engleder, Leiter der MA 28, ergänzt: “Mit dem Umbau der Koppstraße wird der öffentliche Straßenraum neu gestaltet, wodurch insbesondere die Aufenthaltsqualität für die FußgängerInnen und die Verkehrssicherheit insgesamt deutlich verbessert werden.”

Das Projekt im Detail

Die Gestaltung von Aufenthaltsbereichen erhöht die Attraktivität des Straßenraumes. Die Länge des Gesamtprojektes beträgt circa 1.570 Meter. Die Baumaßnahmen werden abschnittsweise durchgeführt, wobei 2014 der erste Bauabschnitt hergestellt wird (BA 1 von Lerchenfelder Gürtel bis Hyrtlgasse: rund 780 Meter; BA 2 von Hyrtlgasse bis Zagorskygasse: rund 790 Meter).

Für das Jahr 2015 ist der Umbau des zweiten Abschnitts vorgesehen. Weiters werden von der MA 31 seit 21. März Rohrauswechslungsarbeiten durchgeführt, auch Gasleitungen werden erneuert. Von der MA 33 werden Lichtsignalanlagen und Fahrbahnbeleuchtung erneuert sowie beidseits Gehsteigbeleuchtung neu errichtet, wodurch das Sicherheitsgefühl für FußgängerInnen weiter erhöht wird.

Wesentliche Merkmale des Umbaus

Die rechte Fahrspur wird als Betonfahrbahn hergestellt und damit die Dauerhaftigkeitgegenüber der hohen Beanspruchung (Autobus- und Lkw-Verkehr) entsprechend verbessert. Die linke Fahrspur und die Einmündungsbereiche der querenden Nebenstraßen werden saniert und dadurch können die Beeinträchtigungen des schlechten Fahrbahnzustandes (Erschütterungen, Lärm) für die AnrainerInnen reduziert werden. Die Fahrbahnbreite von 6,5 m bleibt unverändert. (Realisierung: BA 1, BA 2)

Durch die Anordnung von Schrägparken auf der rechten Seite und dem Längsparkstreifen an der linken Straßenseite mit baulicher Trennung zum Gehsteig wird eine lichte Durchgangsbreite des Gehsteiges von 2 m sichergestellt und dadurch die Situation für den FußgängerInnenverkehr deutlich verbessert. (Realisierung: BA 1, BA 2)

Bei den Aufzugsvorbauten (Arltgasse-Possingergasse und Possingergasse-Zagorskygasse) wird durch Vorziehung der Gehsteige ebenfalls die Mindestgehsteigbreite von 2 m erreicht. (Realisierung: BA 2)

Mehr Verkehrssicherheit angestrebt

Durch die baulichen Maßnahmen zur Sichtfreihaltung bei den in die Koppstraße einmündenden Seitengassen wird die Verkehrssicherheit für den motorisierten Individualverkehr und den Radverkehr verbessert. Die im Bestand nicht gegebenen ausreichenden Anfahrsichtweiten der zur Koppstraße führenden Radverkehrsanlagen gegen die Einbahn werden optimiert. Bei den Kreuzungen Hippgasse, Neumayrgasse/Ludo-Hartmann-Platz und Fröbelgasse wird durch die Errichtung von Gehsteigvorziehungen die Verkehrssicherheit für das Radfahren gegen die Einbahn deutlich verbessert. (Realisierung: BA 1)

Die Nebenfahrbahn Haberlgasse-Habichergasse wird aufgelassen. Es verbleibt eine Zu- und Abfahrtsmöglichkeit von der Habichergasse für eine bestehende Garageneinfahrt. Die Durchfahrtsmöglichkeit wird durch Poller verhindert. Der gesamte Bereich vom Fahrbahnrand der Koppstraße bis zur Hausfassade wird neu gestaltet (Betonsteinpflasterung, zusätzliche Querungen der Grünflächen, Verlegung und Einhausung der Müllcontainer, Sessel, Tische und Spielgeräte). (Realisierung: BA 2)

Auch Baumschutz wird verbessert

Durch die Herstellung ausreichend dimensionierter und baulich erhöhter Baumscheiben wird der Baumschutz (Anfahrschutz und Vermeidung von Salzeintrag) verbessert. Der derzeit zu knappe Baumabstand von ca. 8 m entspricht nicht mehr den Richtlinien der MA 42 für die Neuanlage von Baumalleen und hat durch die starke Abschattung negative Auswirkungen auf die natürliche Belichtung der Wohnungen vor allem in den unteren Geschoßen.

Außerdem führt dieser enge Baumabstand zu “Kronenkonkurrenz” und erschwert infolge des Lichtmangels das Nachwachsen neu gepflanzter Bäume. Aus diesem Grund werden zwölf Bäume entfernt, wobei die Auslichtung des Baumbestandes jedoch nicht den Alleecharakter der Koppstraße beeinträchtigen wird. In der unmittelbaren Umgebung werden zusätzliche Baumpflanzungen vorgenommen.

Verkehrsmaßnahmen – Zahlen und Fakten

Auf Baudauer wird ein Fahrstreifen in der Koppstraße freigehalten, die Umleitung des zweiten Fahrstreifens erfolgt über die Herbststraße.

Bauzeit Bauabschnitt 1 (2014): Baubeginn: 21. März (MA 31), 12. Mai 2014 (MA 28) Fertigstellung: 15. November 2014 Beteiligte Dienststellen: MA 28, MA 31, MA 33, MA 42, MA 46, Wiener Netze Projektkosten (Gesamt, brutto): 11,1 Mio. EUR (Bauabschnitt 1: 6,2 Mio. EUR, Bauabschnitt 2: ca. 4,9 Mio. EUR)

Stadt Wien informiert vor Ort über Umgestaltung

Um die AnrainerInnen auch persönlich und individuell über die Sanierungs- und Umbauarbeiten zu informieren, macht der Bürgerdienstbus Station im Mai und im Juni Station im Arbeitsbereich. Die zuständigen ReferentInnen der MA 28 stehen an folgenden Terminen jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr Rede und Antwort:

– Dienstag, 20. Mai – Dienstag, 3. Juni – Dienstag, 17. Juni

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