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Basso feierte zweiten Gesamtsieg im Giro d'Italia

Der Italiener ist im Rad-Himmel angekommen
Der Italiener ist im Rad-Himmel angekommen ©APA (Archiv/epa)
Ivan Basso hat beim 93. Giro d'Italia wie zu alten Zeiten aufgetrumpft. Der 32-jährige Italiener, der 2006 in den spanischen Fuentes-Blutdoping-Skandal verwickelt war, feierte am Sonntag seinen zweiten Erfolg in der Italien-Rundfahrt nach 2006. Nach dem abschließenden 15,3-km-Einzelzeitfahren in Verona hatte er 1:51 Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Spanier David Arroyo.

2:37 fehlten seinem Teamkollegen Vincenzo Nibali auf Basso. Sieger der 21. und finalen Etappe wurde der Olympia-Zweite Gustav Larsson aus Schweden.

Nach seinem “tiefen Fall” habe Basso sich entschlossen zurückzukehren und “das Vertrauen der Fans wiederzugewinnen”, sagte Basso, der Glocknerkönig der Österreich-Rundfahrt 2001. Bei der 93. Giro-Auflage hatte er das Rosa Trikot erst am vergangenen Freitag nach der 19. Etappe über den gefürchteten Mortirolo-Pass nach Aprica von Arroyo übernommen. In der 21. und finalen Etappe hatte er in der Prüfung gegen die Uhr als Tages-15. keine Probleme, den Vorsprung ins Ziel zu bringen.

Bassos Coach, der Sportwissenschafter Aldo Sassi, ist überzeugt davon, dass sein Schützling sauber fährt: “Ich denke nicht, dass die Leute Ivans Leistung anzweifeln sollten. Er hat vieles verändert. Ich vertraue ihm total”, sagte er dem Branchendienst “cyclingnews”. Die letzten Zweifel an seinem Coup hatte Basso am Samstag auf der letzten Alpenetappe ausgeräumt, als er seine Rivalen um Weltmeister Cadel Evans sicher im Griff hatte und als Dritter den Gipfel auf dem Tonale-Pass erreichte.

Während der Tiroler Thomas Rohregger wegen Nebenhöhlenproblemen krank aufgeben musste, fuhren die zwei österreichischen Debütanten bis zum Ende. Dem Steirer Markus Eibegger (ein Top-Ten-Platz) und dem erst 20-jährigen Vorarlberger Matthias Brändle, Teamkollege bei Footon-Servetto, gelangen gute Premieren in einer dreiwöchigen Rundfahrt, sie kamen zu persönlichen Erfolgen, große Akzente im Kreis der Weltelite vermochten sie aber nicht zu setzen.

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