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Basilikum-Produktion umweltschonend

Der Lustenauer Landwirt Otto Alge, St. Antoniusstr. 31a, hat sich in kurzer Zeit in der Bio-Szene durch seine Basilikum-Produktion und eine umweltschonende Kreislaufwirtschaft einen Namen gemacht.

Im Anbau von Topf-Basilkum hat er eine Marktnische entdeckt und setzt auf hohe Qualität. Der Preisträger des Lustenauer Umweltschutzpreises 2007 erbrachte besondere Leistungen in der Umstellung auf biologische Wirtschaftsweise und im Klimaschutz durch die Reduzierung des CO²-Ausstoßes (Hackschnitzel-Heizung). „Ich habe seit meiner Jugend große Freude an der Natur. Sie stellt mir ständig Herausforderungen. Ich nehme sie gerne an und versuche permanent, den Gemüseanbau – nun speziell die Basilikum-Zucht – biologisch zu optimieren“, skizziert Otto Alge der “VN”-Heimat gegenüber seine persönlichen Perspektiven.

“Da ich technisch interessiert bin und gerne Neues versuche, bezieht sich meine Experimentierfreude vor allem auf die Verbesserung der Produktionstechnik und der biologischen Wirtschaftsweise. So mische ich etwa die Anzucht-Erde mit Kompost aus Gras- und Schilfschnitt und aus Holzhäcksel selbst. Ich habe mir auch zum Ziel gesetzt, in naher Zukunft aus Naturschutzgründen ohne die Verwendung von Torf zu produzieren.” Nicht ohne Stolz fügt Otto Alge hinzu: “Als ‚Tüftler‘ und ‚Mädchen für alles‘ habe ich den Betrieb technisch selbst eingerichtet und weiterentwickelt. Durch die Umstellung der Heizung in den drei Folienhäusern (insgesamt 800 qm Fläche) von Heizöl zu Hackschnitzel erspare ich mir jährlich etwa 30.000 Liter Heizöl. Von der Installierung der Wasserversorgung mit Grund- und Regenwasser in einem geschlossenen Kreislauf profitiert auch die Umwelt.”

Der Betriebserfolg wird wesentlich durch die Mitarbeit der Familie gesichert. “Die wichtigste Mitarbeiterin ist meine Frau Monika. Aber auch der Sohn und die Tochter springen ein. Sogar meine Mutter Christl hilft noch täglich mit“, freut sich der Bio-Landwirt. In der Saison von März bis September hat er einen Mitarbeiter angestellt. Einmal wöchentlich arbeiten zwei Hilfskräfte von der Lebenshilfe-Werkstatt Hörbranz mit. Mit Basilikum der Sorte „Genovese“ werden SPAR, ADEG, AGM Dogro und die Firma Fruchtexpress beliefert. Durch die kurzen Transportwege ist der Treibstoffverbrauch bei der Lieferung relativ gering. “Das junge Unternehmen kann durch ökologische Produktinnovation, konsequent biologische Wirtschaftsweise, dem Kreislaufgedanken entsprechende Umweltmaßnahmen und die Vermarktung im Nahbereich als regionaler Vorzeigebetrieb angesehen werden“, heißt es im Antrag für die Zuerkennung des Umweltschutzpreises.

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