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Barrichello sagt Ferrari Kampf an

Honda geht mit großem Ehrgeiz in die bevorstehende Formel-1-Saison. Doch öffentlich halten sich die Verantwortlichen mit Sieg- und Titelansprüchen zurück. Nur Rubens Barrichello gab sich ein wenig forscher.

“Ich bin schon lange genug dabei, um mich vor großen Ansagen zu hüten. Es gibt starke Konkurrenten”, sagte Honda-Sportchef Gil de Ferran am Mittwoch in Barcelona bei der offiziellen Präsentation des neuen Modells RA 106. Anders als die übrigen Teams stellte der japanische Rennstall gleich zwei Autos vor und unterstrich damit seinen Ehrgeiz, die schwache vergangene Saison mit Platz sechs in der Konstrukteurs-Wertung vergessen zu machen.

Die Piloten Jenson Button und Rubens Barrichello konnten so zur gleichen Zeit mit zwei Wagen ihre ersten Runden auf dem “Circuit de Catalunya” absolvieren. „Wenn das Auto so schnell ist, wie es aussieht, bin ich zufrieden”, meinte Button. Über mögliche Siege wollte er nicht reden. Nur sein Teamkollege Barrichello gab sich ein wenig forscher und sagte seinem Ex-Team Ferrari den Kampf an. “Der Wechsel ist eine vollkommen neue Motivation. Ich habe das Honda-Team kennen gelernt, und ich sehe keinen Grund, warum wir Ferrari nicht schlagen könnten”, so der Brasilianer.

Nach der Übernahme des bisherigen Partners BAR firmiert das Team ab diesem Jahr nur noch unter dem Konzernnamen Honda. Erstmals seit 1968 ist das Automobil-Unternehmen sowohl für das Chassis als auch für den Motor verantwortlich. Wegen der ab 2006 vorgeschriebenen V8-Motoren wirkt der Wagen wie die bei den anderen Rennställe zierlicher als das Vorjahresmodell. Die Motorleistung liegt mit 720 bis 750 PS um 20 Prozent niedriger als beim V10-Aggregat aus der vergangenen Saison.

Italien bejubelt den “Comeback-Ferrari”
Mit großer Begeisterung und hohen Erwartungen hat Italien auf die Präsentation des neuen Ferrari 248 F1 reagiert. “Ein Roter zum Lieben”, schrieb die “La Gazzetta dello Sport” auf ihrer Titelseite. “Der neue Ferrari ist zum Siegen geboren”, schrieb “Il Secolo XIX”. Ganz Italien erwartet Michael Schumacher nach der enttäuschenden Saison 2005 wieder ganz oben auf dem Siegerpodest. Der Erwartungsdruck ist enorm: “Jetzt gibt es keine Ausreden mehr”, mahnte die „La Stampa”. Zuversichtlich macht die Italiener vor allem, dass Ferrari den neuen Rennwagen sehr viel früher als in den vergangenen Jahren fertig gestellt hat.

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