Bankraub in Wien-Rudolfsheim: Fahrer des Fluchtfahrzeugs zu fünf Jahren Haft verurteilt

Der Fahrer des Fluchtfahrzeugs nach einem Banküberfall ist am Mittwoch am Wiener Landesgericht als Beitragstäter nicht rechtskräftig zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Bis zuletzt leugnete der 30-jährige Bosnier, vom geplanten Coup seines noch immer gesuchten Landsmannes gewusst zu haben.
Prozess wegen Banküberfall: 5 Jahre Haft
Vielmehr habe er diesem einen Job auf einer Baustelle beschaffen wollen. Vor dem Geldinstitut in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus hätte er am 23. Jänner mit dem Auto in zweiter Spur gewartet, da sein Bekannter einen 500-Euro-Schein wechseln wollte. Als dieser plötzlich mit einer Waffe in der Hand in sein Auto gesprungen sei, wäre er völlig überrumpelt und geschockt gewesen.
Der Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richterin Nina Steindl schenkte dieser Verantwortung keinen Glauben. Der Angeklagte habe sich in seinen Einvernahmen in zahlreiche Widersprüche verwickelt und immer nur das zugegeben, was man ihm schließlich nachweisen konnte. Der 30-Jährige erbat sich drei Tage Bedenkzeit, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.
Das Urteil ist deshalb nicht rechtskräftig.
(APA/Red)