Ein ungeschickter Möchtegern-Bankräuber versuchte am 9. Dezember in Wien-Brigittenau sein Glück. Kurz nach 11:30 wollte der unbekannte Mann eine Filiale der Erste Bank in der Marchfeldstraße ausrauben. Es blieb beim Versuch – der Mann musste unverrichteter Dinge und ohne Beute wieder abziehen. Seitdem ist der Räuber flüchtig.
Nähere Details zum Täter sind derzeit noch nicht bekannt, wie die Anfrage von Vienna Online bei der Wiener Polizei ergab. Die Ermittlungen zum versuchten Bankraub in Brigittenau laufen jedoch bereits auf Hochtouren.
Wiens größte Pechvögel unter den Räubern
Mit seinem misslungenen Raubversuch ist der Täter von Brigittenau übrigens in “bester” Gesellschaft. Gescheiterte Raubüberfälle kommen in Wien öfter einmal vor – und mit einem einzigen ist man noch längst nicht rekordverdächtig. Ende November versuchte beispielsweise ein “Kollege” an einem Tag gleich vier Mal sein Glück bei Überfällen – und scheiterte jedes Mal, bis er schließlich festgenommen wurde.
In den vergangenen Jahren kam es auch schon vor, dass Räuber mit den Öffnungszeiten von Bank & Co. nicht vertraut waren – und zum gewünschten Tatzeitpunkt vor verschlossenen Türen standen. Manche Räuber scheitern auch an allzu beherzten Angestellten – so geschehen etwa bei einem Tankstellenraub in Favoriten, der ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt war. Natürlich beschränken sich derlei Vorfälle nicht auf Wien. Selbst ein filmreif inszenierter Überfall auf einen Geldtransporter in Paris musste im Vorjahr kläglich scheitern.
Und wie immer zahlt sich Verbrechen nicht aus – in allen genannten Fällen wurden die Hobbyräuber letztlich gefasst. Falls unser verhinderter Bankräuber aus Brigittenau also auf diese Art Geld für Weihnachtsgeschenke beschaffen wollte, muss er schon früher aufstehen …