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Bank of China setzt Devisengeschäfte mit französischen Banken aus

Die französischen Banken geraten wegen ihres Griechenland-Engagements weiter unter Druck. Die Bank of China, eine der vier großen Geschäftsbanken des Landes, setzte bestimmte Geschäfte mit den drei größten Banken Frankreichs aus, wie die Wirtschaftszeitung "21 Shiji Jingji Baodao" am Dienstag unter Berufung auf Händler berichtete.

Der chinesischen Zeitung zufolge unterbrach die Bank of China bestimmte Devisengeschäfte mit den französischen Instituten Societe Generale, Credit Agricole und BNP. Die Bank of China, eine der wichtigsten Größen im Interbankenhandel, habe diese Entscheidung bereits vergangene Woche getroffen, berichtete die Nachrichtenagentur Dow Jones. Grund sei die Sorge, dass Griechenland aus der Euro-Zone ausgeschlossen werde. Die französischen Banken besitzen relativ viele griechische Staatsanleihen.

Siemens hat ebenfalls Kapital abgezogen

Die Sorge um die künftige Verfassung einer französischen Großbank sei auch ein Grund dafür gewesen, warum vor einigen Wochen der Münchner Industriekonzern Siemens mehr als eine halbe Milliarde Euro von dem Institut abgezogen habe, berichtete am Dienstag die “Financial Times”. Siemens habe das Geld zur Europäischen Zentralbank (EZB) transferiert, um zusätzlich von den höheren Zinsen der Zentralbank zu profitieren. Siemens bezeichnete die in dem Artikel beschriebenen Vorgänge als Spekulation. Auch die EZB äußerte sich zu dem Bericht nicht.

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